Vermessungsflüge nach Mitternacht sollen auf das Mindestmaß beschränkt werden. Dabei sollen, soweit es die vorgegebenen Flugprofile erlauben, Überflüge von Ortschaften vermieden werden.
Vom 11. Juni bis voraussichtlich 12. Juni 2018 wird das Instrumentenlandesystem der Bahn 26L (Südbahn) des Münchner Flughafens vermessen. Dieses System wird von Piloten genutzt, die die Südbahn von Osten her anfliegen. Die Flugvermessungen beginnen an den genannten Tagen gegen 22:00 Uhr und sind um zirka 03:00 Uhr des darauffolgenden Tages beendet. Sollte es dabei zu technischen oder witterungsbedingten Verzögerungen kommen, müssen die Vermessungsflüge bis zum Vorliegen der entsprechenden Ergebnisse fortgeführt werden.
ILS: Damit Flugzeuge genau anfliegen können
Aufgrund des Verkehrsaufkommens am Münchner Flughafen wurde es notwendig, die geplanten Messflüge in die oben angegebene, verkehrsarme Zeit zu legen. Das Instrumentenlandesystem unterstützt den Luftfahrzeugführer bei der Navigation während des Anfluges. Dies geschieht im Wesentlichen dadurch, dass Sendeanlagen am Boden den Anflugkurs und Gleitwinkel elektronisch definieren. Diese abgestrahlten Signale werden im Flugzeug empfangen und den Piloten im Cockpit angezeigt. Zum Einsatz für die Messflüge kommt dabei ein kleineres Turbo-Prop-Flugzeug der neuesten Generation vom lärmarmen Typ Beechcraft Super King Air 350.
Nur durch eine aufwändige Flugvermessung, die in regelmäßigen Abständen vorgeschrieben ist, kann garantiert werden, dass das Instrumentenlandesystem die geforderte Genauigkeit aufweist. Bei der geplanten Überprüfung handelt es sich somit um eine Notwendigkeit, die im Rahmen einer sicheren, geordneten und flüssigen Verkehrsabwicklung unumgänglich ist.