Die Instandhaltungsmaßnahme auf der Start- und Landebahn Süd (07R/25L) des Flughafens Frankfurt konnte planmäßig in der Nacht von Samstag auf Sonntag beendet werden. Innerhalb von nur 54 Stunden wurde auf rund 30.500 Quadratmetern Fläche die vier bis sechs Zentimeter dicke Asphaltoberfläche der Bahn abgetragen und durch eine neue Schicht ersetzt. Aufgrund intensiver und langfristiger Vorausplanung der Bauarbeiten und dank der engen Abstimmung der Maßnahme mit der Deutschen Flugsicherung, den Airlines und den zuständigen Behörden kam es wegen der Arbeiten laut Airport nur zu sehr geringen Verzögerungen im Flugbetrieb; Flugstreichungen konnten weitestgehend vermieden werden.
Für die geplanten und zum Teil wetterabhängigen Arbeiten an der Asphaltoberfläche und der Befeuerung wurde aus bautechnischen Gründen (Asphalteinbau) bevorzugt die wärmere Jahreszeit gewählt. Ein solch anspruchsvolles Projekt bedarf einer intensiven und langfristigen Vorbereitung. So wurde bereits bei der saisonalen Vorplanung für den Sommerflugplan 2016 das Vorhaben entsprechend berücksichtigt und ein Zeitraum identifiziert, in dem das Flugaufkommen niedriger als in den vorherigen und nachfolgenden Wochen des Sommerflugplans ist. Gemeinsam mit den Airlines, zuständigen Behörden sowie der Deutschen Flugsicherung wurden die operationellen Abläufe intensiv für diese Phase vorgeplant.
„Wir freuen uns, dass es trotz der Baumaßnahme keine nennenswerten Auswirkungen für unsere Passagiere gegeben hat. Gleichzeitig sind wir erleichtert, nun wieder alle Start- und Landebahnen zur Verfügung zu haben. Durch den notwendigen Austausch der Asphaltoberfläche konnten wir den reibungslosen Betrieb der Südbahn für die nächsten Jahre sicherstellen“, sagt Rolf Liebscher, Leiter luftseitige Infrastruktur am Frankfurter Flughafen. Die Maßnahme stellte eine herausfordernde logistische Aufgabe dar: In reichlich zwei Tagen wurde eine Oberfläche erneuert, die in etwa der Größe von vier Fußballfeldern entspricht. Rund 8.000 Tonnen Asphalt wurden im Zuge der Maßnahme bewegt. Auf der Baustelle waren rund 80 Personen im Mehrschichtbetrieb tätig.
Der erste Schritt der Arbeiten bestand im Abfräsen der alten Oberfläche in der Nacht von Donnerstag auf Freitag. Nach einer gründlichen Reinigung durch Kehrmaschinen wurde ein Haftbelag aufgebracht, der die Grundlage für die neue Asphaltschicht bildet. Der Asphalt wurde von Freitag bis Samstag eingebaut. Sobald die Asphaltfläche abgekühlt war, konnten die Bodenmarkierungen aufgebracht und die Befeuerung eingebaut werden. Nach Abschluss der Bauarbeiten erfolgte in der Nacht von Samstag auf Sonntag die Abnahme der Südbahn durch die Verkehrs- und Projektleitung, sodass zum Betriebsstart am Sonntag um 05:00 Uhr wieder alle vier Start- und Landebahnen zur Verfügung standen. In den folgenden drei Wochen finden jeweils nachts zwischen 23:00 und 05:00 Uhr Restarbeiten an der Befeuerung der angrenzenden Rollbahnen statt.