Solar auf dem Hangar für 100 Prozent Ökostrom am NUE

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Mit 4,2 Millionen Fluggästen, 1.000 eigenen Mitarbeitern und rund 4.000 Beschäftigten am Standort ist der eine kleine Stadt für sich – mit einem entsprechenden Bedarf an Energie. Im Rahmen seines Energiemanagements stellt der ab diesem Jahr auf eine Versorgung mit 100 Prozent Ökostrom um.

Um den gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden und einen weiteren Schritt in Richtung zu gehen, führte der bereits im Jahr 2016 ein Energiemanagementsystem (gemäß DIN EN ISO 50001) ein und benannte einen eigenen Energiemanagementbeauftragten. Es folgten Schulungen des Personals, technische Maßnahmen wie das sukzessive Austauschen von konventionellen Leuchten durch LED sowie interne und externe Auditierungen der Prozesse und Abläufe, welche durch die N-ERGIE Effizienz GmbH und den TÜV Rheinland (LGA) ausgeführt wurden. All diese Maßnahmen trugen zu einer erheblichen Reduzierung des Energieverbrauchs bei.

Energiesparen mit den Nachbarn

Nächster großer Schritt ist nun die komplette Umstellung auf „grünen“ Strom: Der Konzern wird in den Jahren 2018 und 2019 mit 100 Prozent Ökostrom versorgt. Dazu wird die Airport-Tochter Energie GmbH für das laufende Jahr 20 Gigawattstunden (GWh) elektrische Energie aus Biomasse erwerben.

Die Weichen für eine nachhaltige Energieversorgung hatte der Airport bereits in den Vorjahren gestellt: So wurden Hangar-Dachflächen mit Solarmodulen bestückt. Außerdem bezieht der schon seit Jahren Wärme aus dem Hackschnitzelheizkraftwerk eines benachbarten Landwirtschaftsbetriebs. „Ein nachhaltiger Umgang mit den natürlichen Ressourcen ist uns gerade als Flughafen sehr wichtig“, so Geschäftsführer Dr. Michael Hupe. „Daher werden wir weiter daran arbeiten, unsere Energiebilanz zu optimieren und nach neuen Möglichkeiten der Energieeffizienz zu suchen.“