Auch dieses Jahr lockte die „Tech-Night“ zahlreiche junge Leute an den Airport. Rund 79 Jugendliche im Alter von 14 bis 20 Jahren folgten am vergangenen Freitagabend trotz sommerlichem Wetter und Konkurrenzprogramm durch die Fußball-EM der Einladung des Flughafenbetreibers Fraport AG zum Zuhören, Zusehen und Mitmachen.
Das Format wurde im letzten Jahr ins Leben gerufen, um interessierten Schülerinnen und Schülern die Vielfalt an technischen Ausbildungswegen am Flughafen vorzustellen. Im Mittelpunkt des Abends stand das praktische Ausprobieren in den einzelnen Berufen. So konnten die Teilnehmer eine Ausbildungswerkstatt aus den Bereichen Anlagenmechanik, Elektronik, Industriemechanik und Mechatronik wählen, den dort Beschäftigten auf die Finger schauen und auch selbst mitwirken. Zum Beispiel lernten sie, wie man sicher einen Stromkreis legt oder geschickt ein Drahtgitter lötet. Gäste, die sich für die Ausbildungen Werkfeuerwehrmann bzw. Werkfeuerwehrfrau, Servicekraft für Schutz und Sicherheit oder Notfallsanitäter bzw. Notfallsanitäterin interessierten, blickten hinter die Kulissen des Feuerwehr Training Centers.
Bei einer Unfallsimulation erlebten die Schülerinnen und Schüler, wie im Notfall die Verletzten geborgen werden, Versorgung erhalten und die Unfallstelle gesichert wird. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten sich hier an einer Übungspuppe beim Legen eines künstlichen Atemwegs oder im Außengelände beim Löschen eines kontrolliert inszenierten Brands versuchen. Neben den Ausbildungsverantwortlichen standen auch aktuelle Azubis Rede und Antwort. Wer an diesem Abend auf den Geschmack gekommen ist, konnte direkt im Anschluss an eigens eingerichteten PC-Terminals seine Bewerbung abschicken.
„Auch wenn Fraport zu den beliebtesten Arbeitgebern in Deutschland gehört, gestaltet sich im technischen Bereich – wie überall in der Wirtschaft – die Suche nach geeigneten Auszubildenden herausfordernd“, sagt Michael Müller, Mitglied des Vorstands und Arbeitsdirektor der Fraport AG. „Mit der Tech-Night möchten wir direkt auf die baldigen Schulabgänger zugehen und ihnen die attraktiven Job-Angebote näherbringen. Anders als bei einem Messestand können Schüler gleich vor Ort in die Ausbildungswerkstätte hineinschnuppern und anpacken. Das kommt gut an.“