Christian Lieber hat den diesjährigen Wolfgang-Heilmann-Preis der MTU Aero Engines, Deutschlands führendem Triebwerkshersteller, erhalten. Lieber hat am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) Maschinenbau studiert. Überreicht wurde der mit 1.500 Euro dotierte Preis am Dienstag, 13. September, während der Eröffnungsfeier des Deutschen Luft– und Raumfahrtkongresses (DLRK) von Heinz Knittel, Technologiekoordinator bei der MTU in München. Ausgezeichnet wurde er für seine Masterarbeit zum Thema „Simulation einer Triebwerks-Lagerkammer mittels Smoothed Particle Hydrodynamics“.
„Wir freuen uns sehr, mit diesem Preis jedes Jahr hoffnungsvolle Nachwuchswissenschaftler auszuzeichnen und zu fördern.“, so Kittel. Christian Lieber hat im Rahmen seiner Masterarbeit die Zweiphasenströmungen in der Lagerkammer mittels numerischer Simulation untersucht. Die Strömungsvorgänge innerhalb einer Lagerkammer sind von hoher Komplexität, und die zuverlässige Auslegung der Lagerkammer ist für die Entwicklung von Flugzeugtriebwerken von großer Bedeutung.
Der DLRK findet in diesem Jahr in der Stadthalle Braunschweig statt und steht unter dem Motto „Luft– und Raumfahrt – Hochtechnologie aus Deutschland„. Wie in jedem Jahr ist die MTU einer der Hauptsponsoren des hochkarätigen, dreitägigen Branchentreffs.
Der Wolfgang-Heilmann-Preis wurde 1990 von der MTU ins Leben gerufen und wird jährlich an akademische Nachwuchskräfte vergeben, die im Bereich Luftfahrtantriebe des KIT forschen. Zwischen dem KIT und der MTU besteht eine langjährige, sehr erfolgreiche Kooperation in der Technologie-Entwicklung, deren Ergebnisse in bedeutende Zukunftsprojekte der MTU einfließen. Benannt ist der Preis nach Prof. Dr. Wolfgang Heilmann, der bis zu seinem frühen Tod im Jahr 1989 Geschäftsführer für die Bereiche Entwicklung der beiden damaligen MTU-Gesellschaften war. Heilmann hat in Karlsruhe gelehrt; 1986 wurde er von der Universität Karlsruhe zum Honorar-Professor ernannt.