Airbus hat Probleme mit den neuen GTF-Triebwerken (Geared Turbo-Fan) von Pratt & Whitney. Es seien Ereignisse mit der hinteren Nabe des Hochdruckverdichters auftetreten. Airbus und Pratt & Whitney untersuchen nun deren Ursache.
Welche Ereignisse dies genau sind, die bei einer begrenzten Zahl kürzlich ausgelieferter Triebwerke aufgetreten seien, teilte Airbus nicht mit. GTF-Triebwerke haben einen untersetzten Fan, sodass die inneren Turboschaufeln schneller drehen können. Dies bewirkt einen Sprung an Effizienz, stellt aber auch hohe Anforderungen an die Technik. Die jetzigen Anstrengungen von Airbus und Pratt & Whitney zielen darauf ab, Störungen für Kunden und Betreiber auf ein Mindestmaß zu begrenzen.
Im Einklang mit den üblichen Verfahren zur Aufrechterhaltung der Lufttüchtigkeit hat die europäische Flugsicherheitsbehörde EASA eine dringliche Lufttüchtigkeitsanweisung (Emergency Airworthiness Directive) herausgegeben. Airbus hat die betroffenen A320neo-Kunden und -Betreiber informiert. 113 Flugzeuge der A320neo-Familie mit Pratt & Whitney-Triebwerken sind mit heutigem Stand im Einsatz bei 18 Airlines.