Die Lufthansa Technik bietet eine weiterentwickelte Version ihrer Triebwerkswäsche Cyclean® engine wash an. Auf Grundlage der erfolgreichen ersten Version hat die Produktentwicklung von Lufthansa Technik (LHT) das System weiter optimiert. Der Temperaturbereich für die Nutzung von Cyclean® wurde dabei erheblich erweitert.
Das verbesserte System kann jetzt bei einer Lufttemperatur von bis zu -10 °C verwendet werden, im Vergleich zu +5 °C bei der vorherigen Version. Die Cyclean®-Anlage wurde dabei so angepasst, dass ein Gefrieren des Wassers bei Temperaturen unter +5 °C verhindert wird, was den Einsatz der Triebwerkswäsche bisher einschränkte. Das System fügt dem Wasserstrahl jetzt automatisch eine Glykol-Mischung hinzu. Abhängig von der Außentemperatur kann der Nutzer zwischen verschiedenen Mischprogrammen wählen. Die neue Temperatur-Untergrenze von -10 °C ermöglicht den Kunden eine flexiblere Planung ihrer Triebwerkswäschen, die nun auch im Winter durchgeführt werden können.
Die erste Einheit des weiterentwickelten Cyclean®-Systems ist am Flughafen London-Heathrow stationiert und hat bereits mit regelmäßigen Triebwerkswäschen die Einsatzfähigkeit unter Beweis gestellt. Ein zweites System wird am Züricher Flughafen in der Schweiz eingesetzt, gefolgt von einem dritten System am Montréal-Trudeau Airport in Kanada, das noch im Oktober den Betrieb aufnehmen soll. Das Einsatzportfolio des modernen Cyclean®-Systems soll planmäßig spätestens zum Winter 2016/2017 auf alle gängigen Triebwerkstypen ausgeweitet werden.
Unterdessen arbeitet Lufthansa Technik an einem Forschungs- und Entwicklungsprojekt mit dem Namen Cyclean® 2.0, bei dem die Zeitdauer des Waschzyklus verkürzt und die Leistung erhöht werden soll, indem statt Wasser Pellets aus CO2-Trockeneis zum Waschen verwendet werden.