WEF: Verfolgungsflüge über Staatsgrenzen

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Von 22. bis einschließlich 26. Januar sichert das Österreichische Bundesheer anlässlich des Weltwirtschaftsforums in Davos (Schweiz) verstärkt den österreichischen . Dazu wurde ein Flugbeschränkungsgebiet über Teilen Vorarlbergs und Tirols errichtet. Mehr als 1.100 Soldatinnen und Soldaten schützen die Veranstaltung und die örtliche Bevölkerung.

Dazu zählen unter anderem Patrouillenflüge zur Überwachung, Flüge zur Identifizierung von Luftraumverletzungen, Transporte, sowie die „Cross-Border Operation“ („Nacheile“) mit der Schweiz. Diese Verfolgung über die Staatsgrenze wird nun nach der Staatsvertragsunterzeichnung zwischen und der Schweiz im September 2017 weiter intensiviert. Möglich sind diese Verfolgungsflüge durch die gegenseitige Erteilung von Einfluggenehmigungen. Durch den Anreiseverkehr der Deleagatinen gibt es zudem vermehrten Flugbetrieb. Vermehrte Helikopterflüge verbunden mit zusätzlichen Lärmemissionen werden sich in den Tagen vor, während und nach dem WEF nicht vermeiden lassen.

Nacheile auch in der praktiziert

Diese „Nacheile“ stellt bei grenznahen Luftraumverletzungen die lückenlose Beobachtung und Begleitung von Luftfahrzeugen sicher, die sich nicht im Einklang mit den internationalen Luftfahrtrichtlinien verhalten. Damit kann eine Beobachtung von Luftfahrzeugen, aber vor allem die frühzeitige Übergabe zwischen den Luftwaffen zweier Staaten sichergestellt werden. Eine Ausübung von Zwangsmaßnahmen ist nur im eigenen Hoheitsgebiet erlaubt.

Die grenzüberschreitende „Nacheile“ gibt es am Boden seit Jahren und ermöglicht der Polizei eine Verfolgung auf das benachbarte Staatsgebiet. Nachdem Davos nahe der österreichischen Grenze liegt, erging seitens der Schweiz das Ersuchen, den in abzusichern. Insgesamt sorgen 22 Luftfahrzeuge, darunter zwölf Flächenflugzeuge und zehn Hubschrauber, für die Sicherheit der Veranstaltung.

Fluzeuge an umliegenden Flughäfen

Der erwartet in den fünf Tagen über den normalen Flugbetrieb hinaus viele zusätzliche Starts und Landungen. Der erwartete Spitzenwert während des WEF übertrifft den über das Gesamtjahr gerechneten täglichen Durchschnittswert um rund 130 . Je nach Größe der Maschinen stehen insgesamt 62 Standplätze für die WEF-Flugzeuge am Zürich zur Verfügung, die bereits für angemeldete Delegationen reserviert sind.

Die Maschinen der weiteren WEF-Besucher erhalten aus Platzgründen jeweils Zeitfenster für das Ein- und Ausladen von maximal drei Stunden. Danach müssen sie den Flughafen Zürich wieder verlassen. Grundsätzlich ist es den Piloten überlassen, auf welchen Flughafen sie ausweichen. Der Flugplatz Dübendorf wird von rund 36 Maschinen direkt angeflogen. Erneut sind in diesem Jahr Direktabfertigungen am Flugplatz Dübendorf möglich, was jedoch kaum Auswirkungen auf die zusätzlichen am Flughafen Zürich haben wird.