Während Flugzeugbauer Airbus sich für den Jungfernflug des neuen A330-900 vorbereitet, läuft schon die Produktion des zweiten Mitglieds aus der Reihe der A330neo an: des A330-800. Wie bei den anderen Flugzeugprogrammen ist die Produktion über die Werke in ganz Europa verteilt.
Dazu zählen die neuen, noch größeren Flügel, die nun in Bremen hergestellt werden und neue Flossen, die aus Verbundmaterial von KAL-ASD (Korean Air Aerospace Division) hergestellt werden. Die Rumpfsektionen kommen aus Hamburg und die Pylone aus Titan (2. Foto) werden aus dem französischen Toulouse geliefert. Der Flügelkasten (letztes Bild kommt aus Nantes. Die Fertigung des ersten Airbus A330-800 soll noch dieses Jahr die Montage erreichen, 2018 soll der Erstflug stattfinden.
A330 für 300 Passagiere
Die Großraumflugzeuge des A330-200 haben laut Airbus derzeit über 600 Einheiten im Betrieb, der A330-800 soll an diesen Erfolg mit noch besserer Wirtschaftlichkeit und Komfort für Passagiere anknüpfen. Zudem soll das Segment der 250-Sitzer eine noch größere Reichweite erlangen. Die Kommunalität mit dem größeren Airbus A330-900 für 300 Passagiere soll 99 Prozent betragen.
Gleiche Rumpfteile und Triebwerke sowie übergreifend einsetzbare Crews sollen den Airline nicht nur einen flexibleren Einsatz der Maschinen ermöglichen. Beide sollen auch auf den gleichen Fertigungsstraßen bedarfsgerecht bei Airbus hergestellt werden. Die Treibstoffeinsparung gegenüber bisherigen Modellen soll 14 Prozent pro Sitzplatz betragen. Die Kabine soll an der neuen Airspace-Kabine des A350 XWB orientiert sein.