Vertreter des Leipzig/Halle Airports und der sächsischen Landesregierung nehmen an der größten Luft– und Raumfahrtmesse in Russland teil. Neben Markus Kopp, dem Vorstand der Mitteldeutschen Airport Holding, gehören der Delegation Dierk Näther, Geschäftsführer des Leipzig/Halle Airport und Hansjörg König, Staatssekretär im Sächsischen Staatsministerium der Finanzen, an.
Die Gruppe reist vom 27. August bis zum 01. September 2013 zur internationalen Fachmesse MAKS in Schukowski bei Moskau. "Der Leipzig/Halle Airport wird von der russischen Logistikwirtschaft zunehmend als Gateway zu den europäischen Märkten genutzt und entwickelt. Die Investitionen der russischen Luftfahrtindustrie am Standort Leipzig/Halle haben ein neues Kapitel unserer Zusammenarbeit eröffnet, das wir jetzt in Moskau fortschreiben wollen. Auch im Passagierverkehr profitieren unsere Kunden vom Ausbau der Linienflugverbindungen zwischen Moskau und der Region Mitteldeutschland", erklärt Markus Kopp.
Potentiale für Zusammenarbeit der Drehkreuze
Zusätzlich zu den Moskau-Verbindungen der Aeroflot und Yakutia am Flughafen Dresden International verbindet die deutsche Fluggesellschaft Germania ab Dezember 2013 Leipzig/Halle zweimal wöchentlich mit dem Moskauer Flughafen Domodedowo.
Im Rahmen des sechsten Europäischen Luftfrachtkongresses, der während der MAKS stattfindet, wird Dierk Näther, gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordneten Klaus-Peter Willsch, Vorsitzender der Parlamentsgruppe Luft– und Raumfahrt, dem sächsischen Staatssekretär König und Ildar Iljasow, Geschäftsführer der Volga-Dnepr Technics GmbH (Leipzig), die erfolgreiche Entwicklung am Standort Leipzig/Halle vorstellen. Zudem sollen Chancen und Potenziale einer Zusammenarbeit mit russischen Luftfrachtdrehkreuzen erörtert werden.
Rund 500 Aussteller und mehr als eine halbe Million Besucher erwartet der Veranstalter der Fachmesse MAKS, die im Zweijahresrhythmus stattfindet. Gemeinsam mit der Transport– und Logistikmesse TransRussia im April dieses Jahres gehört die Teilnahme an der MAKS zu den Pflichtterminen für die Entwicklung von Geschäftsbeziehungen nach Russland und Osteuropa.
Für russische Partner sind die leistungsfähige Infrastruktur und die günstige geografische Lage des Flughafens Leipzig/Halle interessant. Dies unterstreichen die bisherigen Projekte. So wurde im Januar 2013 am Leipzig/Halle Airport ein Hangar der Volga-Dnepr Technics GmbH, einem Unternehmen der Volga-Dnepr Gruppe, eröffnet. Der Standort ermöglicht die wetterunabhängige Wartung von Maschinen des Typs Antonow AN-124, dem größten in Serie gefertigten Frachtflugzeug.
Kapazitäten für wachsenden Frachtverkehr
Ferner übernimmt die Ruslan Salis GmbH, eine Kooperation der Volga-Dnepr-Gruppe und des Antonov Design Bureau, am Leipzig/Halle Airport mit den Antonow-Großraumfrachtern Charterflüge für die Europäische Union und NATO-Partnerstaaten. Jede der beiden dafür am Standort stationierten Frachtmaschinen vom Typ Antonow AN-124 besitzt eine Transportkapazität von bis zu 150 Tonnen.
Der Leipzig/Halle Airport ist nach dem Flughafen Frankfurt am Main das zweitgrößte Frachtdrehkreuz Deutschlands. Das Frachtaufkommen ist hier im Juli 2013 weiter angestiegen, im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,4 Prozent auf 75.000 Tonnen. Das komplette erste Halbjahr 2013 wurde mit einem Plus von 3,8 Prozent bei einem Umschlag von 438.274,5 Tonnen abgeschlossen.