Anlässlich des 15-jährigen Jubiläums des Umweltschutzprogramms „Ökoprofit“ in Nordrhein-Westfalen wurde der Düsseldorfer Flughafen für sein Mitarbeiterprojekt „CO2-Scouts“ ausgezeichnet. Die Nachhaltigkeitsinitiative vom größtem Airport in NRW ist damit eine von insgesamt drei geehrten Leuchtturmprojekten in der Kategorie „Mitarbeitereinbindung – Gemeinsam auf neuen Wegen“. Im Jahr 2011 starteten aus allen Abteilungen des Flughafens insgesamt 37 umweltbewusste CO2-Scouts mit ihrem Vorhaben. Für die Entwicklung einer umfassenden Energieeinsparstrategie erfassten sie systematisch die elektrischen Verbraucher in den einzelnen Bereichen und ermittelten gleichzeitig gezielte Einsparpotentiale.
Dr. Ludger Dohm, Sprecher der Flughafengeschäftsführung, nahm den Preis von NRW-Umweltminister Johannes Remmel entgegen und erklärt: „Die Auszeichnung ist eine großartige Anerkennung für die Arbeit unserer engagierten CO2-Scouts. Denn Umwelt- und Klimaschutz, allen voran die CO2-Reduzierung, ist für den Flughafen ein wichtiges Anliegen. Bis 2020 planen wir mit gezielten Umweltmaßnahmen, den CO2-Ausstoß pro Passagier oder pro 100 Kilogramm Fracht auf 2,55 Kilogramm zu senken. Um die Belegschaft für dieses Thema zu sensibilisieren, wurden besonders am Umweltschutz interessierte Mitarbeiter zu so genannten CO2-Scouts ausgebildet. Die Idee dazu kam übrigens von einem Mitarbeiter selbst. Das ist umso erfreulicher.“
Durch die Verbrauchsermittlung stärkten die CO2-Scouts unter der Belegschaft das Bewusstsein für ein ressourcenschonendes Verhalten – angefangen vom Lichtausschalten beim Verlassen des Büros bis hin zum sparsamen Umgang mit dem Drucker. Neben der Minderung verhaltensbezogener Energieverbräuche spielte natürlich auch die Einsparung von Verbrauchskosten bei dem Projekt eine wichtige Rolle. Bereits im ersten Projektjahr konnten rund 43.000 Kilowattstunden Energie eingespart werden. Der Erfolg der CO2-Scouts machte sich auch nach dem Umzug in ein neues Gebäude bemerkbar. So wurden in der neuen, im Jahr 2015 bezogenen Flughafenzentrale, diverse Einsparpotentiale wie zum Beispiel die Aufstellung von Zentraldruckern, die Einrichtung abteilungsübergreifender Teeküchen sowie die Beschränkung von privat genutzten elektrischen Verbrauchern umgesetzt.
Die bisherige Umweltbilanz der Gesamteinsparungsmaßnahmen des Flughafens kann sich sehen lassen: Seit Projektbeginn 2011 bis Ende 2014 wurden rund 5.422.000 Kilowattstunden, rund 2.000 Tonnen CO2 und damit insgesamt etwa 370.000 Euro eingespart.