Am Samstag, den 24. Mai 2014 findet am Hamburg Airport ab 10:00 Uhr eine Flugunfallübung statt. Die internationale Zivilluftfahrtoranisation ICAO (International Civil Aviation Organization) schreibt die Durchführung einer solchen Übung turnusmäßig alle zwei Jahre vor. Ziel dieser Übung ist es, die Abläufe der Alarmierung, Einsatzabwicklung und die Zusammenarbeit von Flughafen, Feuerwehr, Polizei und Hilfsorganisationen zu überprüfen. Die regelmäßige Erprobung des Ernstfalls ist Voraussetzung für den Erhalt der Betriebsgenehmigung eines Flughafens.
Um die Sicherheitsübung möglichst realistisch zu gestalten, wird das Notfall-Szenario mit Pyrotechnik begleitet. Die inszenierte Explosion wird von der Feuerwehr Norderstedt (Pyrotechniker) durchgeführt. Sie wird sowohl für Besucher und Passgiere als auch für Anwohner akustisch (lauter Knall) und visuell (Rauchwolke) wahrnehmbar sein.
Auf den laufenden Flugbetrieb wird die Notfallübung aber keinen Einfluss haben. Besucher und Passagiere werden durch Informationsblätter und wiederkehrende Lautsprecherdurchsagen informiert. "Es ist wichtig, solche Ausnahmesituationen immer wieder zu durchlaufen. Nur so können sich Automatismen entwickeln und Verbesserungspotenziale erkannt werden", so Stefanie Harder, Pressesprecherin am Hamburg Airport.
Mehr als zehn Unternehmen, Behörden und Organisationen sind an einer Sicherheitsübung dieser Größenordnung beteiligt. Dazu gehören neben dem Hamburg Airport und den Rettungskräften auch verschiedene Behörden der Stadt Hamburg sowie die Deutsche Flugsicherung (DFS). Die Vorbereitungen auf den Übungsdurchlauf dauern etwa sechs Monate.