Flughafen-Feuerwehr Hamburg: Startschuss für Erweiterungsbau

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Heute haben die Bauarbeiten zur Erweiterung der Flughafenfeuerwehr begonnen. Geplant ist ein Anbau auf einer Grundfläche von 700 Quadratmetern mit vier neuen Fahrzeugstellplätzen, einer modernen Einsatzleitstelle sowie verschiedenen Aufenthaltsräumen und Werkstätten. Darüber hinaus wird es zahlreiche andere Erweiterungen geben. Dazu zählt auch eine Anlage, auf der – wie vorgeschrieben – die Löschschaum-Ausstoßrate aus den Fahrzeugen getestet werden kann. Außerdem wird eine Brandsimulationsanlage für realitätsnahe Übungen beschafft. Der Kostenaufwand für die Baumaßnahmen liegt bei rund 7,5 Millionen Euro.

Aber auch die bestehende Wache werde modernisiert, um gewachsenen Anforderungen gerecht zu werden, so der Leiter der Flughafenfeuerwehr, Thomas Barke. „In den vergangenen Jahren hat sich im täglichen Betrieb vieles verändert“, erläutert Barke. „Nicht nur der Verkehr hat zugenommen, sondern auch diverse neue Vorschriften haben dazu beigetragen, dass jetzt erweitert oder umgebaut werden muss.“

Ausrüstung erneuern und Fuhrpark erweitern

Die neuen Hallen werden Platz für die künftige Fahrzeuggeneration bieten. Eine der schon bisher vorhandenen Fahrzeughallen soll unterdessen zur Desinfektion der Rettungswagen genutzt werden. Dies geschieht im gewöhnlichen Betrieb in regelmäßigen Zeitabständen sowie nach besonderen Einsätzen – zum Beispiel nach dem von Infektionspatienten. Weiterhin sollen die Einrichtungen zur Wartung der Feuerlöscher modernisiert, der sogenannte „Schwarzbereich“ für die Lagerung der Einsatzbekleidung vergrößert und die für die typischen Rutschstangen optimiert werden. Sie dienen dazu, dass die Einsatzkräfte sekundenschnell von ihren Aufenthaltsräumen zu den Fahrzeugen gelangen können.

„Die Sicherheit und die dafür erforderliche Ausstattung hat für uns immer höchste Priorität“, betont Michael Eggenschwiler, Vorsitzender der Geschäftsführung von . „Deshalb freue ich mich ganz besonders, dass wir mit den Baumaßnahmen dazu beitragen können, unserer schlagkräftigen optimale Bedingungen für ihr umfangreiches Arbeitsspektrum zu bieten.“

Einsätze nehmen mit den zu

Mit steigenden Fluggastzahlen haben auch die Einsätze zugenommen. „Im vergangenen Jahr wurden wir 1.990-mal alarmiert. Dazu gehörten rund 850 Rettungswagen-Einsätze. Häufig galt es auch, ausgelaufenen Treibstoff zu beseitigen und umweltgerecht zu entsorgen oder zu Brandmelder-Alarmierungen auszurücken“, sagt Thomas Barke. Ein sei schließlich so etwas wie eine kleine Stadt.

Sämtliche Bauarbeiten werden unter laufendem Betrieb stattfinden. Mitte kommenden Jahres soll der neue Anbau fertiggestellt sein und anschließend die moderne Leitstelle in einen Probebetrieb gehen. Für Januar 2017 ist der Abschluss aller Arbeiten vorgesehen.