Die IDRF hat ihr Führungsteam im Amt bestätigt. Bei einer Mitgliedertagung in Saarbrücken kürte der Zusammenschluss von derzeit 115 regionalen Verkehrsflughäfen und Verkehrslandeplätzen sowie luftfahrtaffiner Firmen aus Deutschland, Österreich, Bulgarien und der Tschechischen Republik Ralf Schmid, den Geschäftsführer des Flughafen Memmingen, erneut zu seinem ersten Mann.
Die IDRF (Interessengemeinschaft der regionalen Flugplätze e.V.) will nun als Stimme der regionalen Flugplätze mehr Gewicht erhalten und daher mit ähnlich orientierten Verbänden künftig enger auf politischer und fachlicher Ebene zusammenarbeiten. Neben Schmid wurden auch seine Stellvertreter, Peter Schmitt (Saarbrücken) und Dr. Klaus-Jürgen Schwahn (Schönhagen) sowie Schatzmeister Reinhard Becker (Mannheim) und Schriftführer Simon Bock-Janning (Egelsbach) wiedergewählt. Der im Jahr 2005 ins Leben gerufene Verein hat es sich zum Ziel gesetzt, bedarfsgerechten Erhalt und Qualität einer flächendeckenden Luftverkehrsinfrastruktur in Deutschland zu sichern.
Mobilitätsstudie als Anhaltspunkt für Politik und Branche
Erster Schritt in dieser Richtung war die Berufung von Steffen Merz in den IDRF-Beirat. Merz fungiert als Geschäftsführer des Flughafen Schwäbisch Hall und als Flugbetriebschef des Würth-Konzerns, der den Airport maßgeblich betreibt. Als Vizepräsident des langjährigen IDRF-Partners, der German Business Aviation Association GBAA, übernimmt er nun eine Scharnierfunktion zwischen beiden Organisationen.
Als erstes Projekt wird nun gemeinsam eine umfassende Mobilitätsstudie erarbeitet, die als Ergänzung des Luftverkehrskonzepts des Bundesverkehrsministeriums dienen soll, die nach Ansicht der IDRF bisher nur den Linienverkehr beleuchtet habe. Die Initiative zur Mobilitätsstudie wird auch von einem weiteren wichtigen Partner, der AOPA (Aircraft owner and pilot association), unterstützt und von den namhaften Instituten DLR, IUBH und HOLM ausgeführt.
Regionale Flughäfen können in der Fläche und als Entlastung für Großflughäfen eine wichtige Rolle spielen. Sie sind ein nicht zu unterschätzender Teil der Verkehrsinfrastruktur, der erheblich zur Wettbewerbsfähigkeit seiner örtlichen Wirtschaftsregion beitragen kann. Regionale Flughäfen stellen gerade erfolgreichen mittelständischen Unternehmen, die abseits der Ballungsräume angesiedelt sind, im Bereich der individuellen Geschäftsreiseflüge eine wichtige Anbindung dar.