Anlässlich des ersten Jahrestages des Unglücks von Germanwings-Flug 4U9525 auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf wurde am Donnerstag am Flughafen Düsseldorf eine Inschrift im Gedenken an die Opfer des Absturzes ihrer Bestimmung übergeben. An der internen Veranstaltung nahmen neben zahlreichen Mitarbeitern des Flughafens, der Airlines und anderer am Airport ansässiger Unternehmen auch Bürgermeisterin Klaudia Zepuntke für die Landeshauptstadt Düsseldorf, Germanwings-Geschäftsführer Axel Schmidt und Flughafengeschäftsführer Dr. Ludger Dohm teil.
Im gesamten Terminal gedachten die Menschen um 10:41 Uhr in einer Schweigeminute der tragischen Geschehnisse von vor einem Jahr. Bereits am Mittwoch hatten die Angehörigen der Absturzopfer vor ihrem Abflug zur zentralen Gedenkveranstaltung in Frankreich die Möglichkeit, die Inschrift in Augenschein zu nehmen. NRWs Ministerpräsidentin Hannelore Kraft brachte mit ihrer Anwesenheit ebenfalls ihr Mitgefühl zum Ausdruck.
Die Gedenkinschrift befindet sich im Raum der Stille des Flughafenterminals. An diesem überkonfessionellen Ort haben Reisende, Besucher und Mitarbeiter des Airports die Möglichkeit, abseits des geschäftigen Alltags zur Ruhe zu kommen und sich zu besinnen. Auf einer 2,80 Meter hohen Platte aus Vulkantuff stehen in Deutsch, Englisch, Spanisch und Französisch die Worte „In Gedenken an die Opfer des Fluges 4U9525 vom 24. März 2015“. Auf einer zweiten Steinplatte stehen der Satz „Stärker als der Tod ist die Liebe“ sowie die Orte Barcelona, Düsseldorf und Le Vernet, in dessen Nähe die Maschine vor einem Jahr abgestürzt war.
Dr. Ludger Dohm, Sprecher der Flughafengeschäftsführung, erklärte: „Der tragische Absturz des Germanwings-Flugs 4U9525 hat sich für immer in das kollektive Gedächtnis unserer Branche eingebrannt. Die Inschrift erinnert ab jetzt dauerhaft an den sinnlosen Tod so vieler Menschen. Der Raum der Stille soll für Angehörige und Mitarbeiter am Flughafen ein würdiger Ort der Erinnerung sein.“
Unternehmen und Verbände im Gedenken
Auch brachten heute die Fluggesellschaft und Verbände ihr Gedenken gemeinsam zum Ausdruck: Das Germanwings-Unglück vor einem Jahr hat uns alle zutiefst erschüttert – es ist das schlimmste Unglück in 60 Jahren Lufthansa-Geschichte. Niemand im Konzern wird das tragische Ereignis jemals vergessen. Wir werden gemeinsam weiterhin alles tun, damit sich etwas so Schreckliches nicht wiederholt. Die Sicherheit des Flugbetriebs hatte und hat für uns immer höchste Priorität. Dennoch werden wir auch in Zukunft daran arbeiten, die Sicherheit weiter zu erhöhen, wo immer dies möglich ist.
Die Gedanken und Gebete aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Lufthansa Group sind bei den Opfern und ihren Angehörigen. Wir werden den Hinterbliebenen auch in Zukunft beistehen.
Unterzeichner sind Bettina Volkens, Mitglied des Vorstands der Lufthansa Personal und Recht; Nicoley Baublies, Vorsitzender der Unabhängigen Flugbegleiter Organisation e.V.; Christine Behle, Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und Ilja Schulz, Präsident der Vereinigung Cockpit e.V.