LISA Pathfinder, der Technologiedemonstrator der ESA zur Aufspürung von Gravitationswellen, soll im November an Bord einer Vega-Trägerrakete von Europas Raumflughafen Kourou in Französisch-Guayana aus gestartet werden.
Er ist nun bereit für die Inangriffnahme der Startkampagne im September, weswegen die ESA und Airbus Defence and Space das Raumfahrzeug im Testzentrum der IABG in Ottobrunn bei München ein letztes Mal in Augenschein nehmen, bevor es nach Französisch-Guayana verfrachtet wird.
LISA Pathfinder soll bisher ungekannte Beobachtungsmöglichkeiten für das gravitative Universum eröffnen, wobei neue zur Messung von Gravitationswellen im Weltraum erforderliche Technologien erprobt werden. Diese von Albert Einstein vorhergesagten Wellen stellen Verzerrungen der Raumzeitkrümmung dar und werden von massereichen Himmelskörpern verursacht. Ein besseres Verständnis ihrer Spuren wird den Wissenschaftlern neue Kenntnisse über schwarze Löcher, kompakte Doppelsterne und andere exotische Himmelskörper bescheren.
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