Am 25. April öffnet die weltweit führende Innovationsmesse der Luft- und Raumfahrt, die ILA Berlin, ihre Tore. Die ILA Berlin ist die bedeutendste Raumfahrtausstellung Europas. Mit einem 18-Meter-Modell der zukünftigen Trägerrakete Ariane 6 werden die europäischen Ambitionen im All sichtbar. Die militärische Luftfahrt nimmt wieder eine herausragende Stellung auf der ILA ein. Die Bundeswehr ist auch in diesem Jahr größter Aussteller. Die ILA gilt allein schon wegen ihres imposanten Flugprogramms zu den bildstärksten Messeveranstaltungen überhaupt. Daher ist sie auch in diesem Jahr wieder ein Ereignis ersten Ranges.
F-35 von Lockheed Martin und Premiere für CH-53K
Für fünf Tage wird Berlin Dreh- und Angelpunkt der internationalen Luft- und Raumfahrt sein und über 150.000 Besucher aus aller Welt an ihrer Faszination teilhaben lassen. Ausgestellt sind unter anderem der Eurofighter und der A400M sowie eine Vielzahl weiterer Flugzeuge und Hubschrauber. Ein weiteres Highlight ist das hochmoderne US-amerikanische Mehrzweckkampfflugzeug F-35 von Lockheed Martin ebenso wie die französische Rafale und die Gripen der ungarischen Luftwaffe. Das Seeraumüberwachungsflugzeug Kawasaki P1 wird an allen ILA – Tagen vertreten sein. Weltpremiere ist, dass Lockheed Martin die CH-53K erstmalig außerhalb der USA auf der ILA fliegen wird. Der Hersteller will auch die F-35 Lightning II und die C130J Super Hercules auf der ILA im Flug zeigen. Geöffnet ist die Messe täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr, für Privatbesucher ab 27. April (Freitag) 14:00 Uhr. Veranstalter der ILA Berlin sind der Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie e.V. (BDLI) und die Messe Berlin.
Bundeskanzlerin eröffnet ILA am ersten Fachbesuchertag
Angesichts der politischen und strategischen Bedeutung der Branche werden hochrangige politische Besuch ererwartet. Offiziell eröffnet wird die ILA Berlin 2018 am 25. April um 13:00 Uhr von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel. Im Zuge ihres Rundgangs wird die Bundeskanzlerin sich ein Bild machen von den Innovationen und neuesten Technologien der Luft- und Raumfahrtindustrie. Begleitet wird sie vom Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Andreas Scheuer. Ebenfalls am Eröffnungstag wird Peter Altmaier, der als Bundeswirtschaftsminister auch für die Luft- und Raumfahrtindustrie verantwortlich ist, die ILA besuchen. Im ILA Future Lab wird sich der Bundeswirtschaftsminister sowohl mit etablierten Unternehmen als auch mit internationalen Startups austauschen. Kurz nach seiner Ernennung zum Koordinator der Bundesregierung für die Luft- und Raumfahrt wird Thomas Jarzombek auf der ILA erwartet. Im Rahmen seines Messebesuchs wird er das ILA Future Lab eröffnen, eine gemeinsame Initiative vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und BDLI zur Förderung innovativer und disruptiver Technologien in der Luft und im All. Mit Klaus-Peter Willsch, MdB, wird außerdem der Vorsitzende der Parlamentsgruppe Luft- und Raumfahrt die ILA besuchen. Zum 9. Internationalen Parlamentariertag am 25. April werden viele Parlamentarier aus dem In- und Ausland erwartet. Auf Einladung des Auswärtigen Amtes und des BDLI werden im Rahmen des 11. Botschaftertages am 27. April die in Berlin akkreditierten Botschafter die ILA besuchen. Darüber hinaus werden Delegationen aus der ganzen Welt auf der ILA zu Gast sein.
Frankreich Partnerland der ILA Berlin
Frankreich ist Partnerland der ILA Berlin 2018. Hochrangige politische Gäste aus Frankreich werden erwartet. Beeindruckendes Bild für die französisch-deutsche Partnerschaft wird der gemeinsame Anflug der Verteidigungsministerinnen Ursula von der Leyen und Florence Parly mit einer A400M sein. Im Rahmen ihres Messebesuchs wird ein 1:1 Modell der neuen EUROMALE enthüllt. Danach planen die beiden Ministerinnen, eine Absichtserklärung zur Beschaffung bilateraler Projekte zu unterzeichnen.
„Best ILA ever“ mit 200 Fluggeräten
Die Weiterentwicklung der ILA zur weltweit führenden Innovationsmesse ist ein voller Erfolg. Das 250.000 Quadratmeter große Berlin ExpoCenter Airport direkt an der Südbahn des künftigen Hauptstadtflughafens BER ist voll gebucht. Deutlich stärker ist in diesem Jahr die internationale Nachfrage: Rund 1.100 Aussteller aus 41 Ländern präsentieren sich auf 50.000 Quadratmetern Hallen- und Chaletfläche sowie einem 100.000 Quadratmeter großen Freigelände. 200 Fluggeräte werden am Boden und in der Luft zu sehen sein. „Mit der ILA Berlin verfügt Deutschland über die Innovationsmesse schlechthin, die ein weltweites Ausrufezeichen für Hochtechnologie ‚Made in Germany‘ setzt und Anziehungspunkt für Besucher und Aussteller aus der ganzen Welt ist – vom Startup bis zum etablierten Konzern“, sagt BDLI-Hauptgeschäftsführer Volker Thum. „Wir haben die älteste Luftfahrtmesse der Welt gezielt zum Synonym von Innovation and Leadership in Aerospace entwickelt, als Bühne für Innovationen und technische Entwicklungen. Von der ILA Berlin 2018 wird ein Schub für die globale Branche ausgehen…“
Attraktionen in der Luft und im Static Display
Die hochkarätigen politischen Delegationen und die großen Anmeld ezahlen werden durch eindrucksvolle Exponate verbildlicht. Emirates fliegt mit ihrem 100. Airbus A380 ein, dem größten Passagierflugzeug der Welt. Dessen europäischer Hersteller, der Luft- und Raumfahrtkonzern Airbus, wird selbst auf der Messe mit dem modernsten Langstreckenflugzeug der Welt, der A350 XWB, dem Forschungsflugzeug A340BLADE sowie mit dem Transportflugzeug Beluga das Messepublikum in Staunen versetzen. Und die Lufthansa wird mit einer Boeing 747-8, der neuesten Version des Jumbojets, Flagge zeigen. Die CS300 von Bombardier wird während der Fachbesuchertage zu sehen sein. Innovationen in allen Höhenlagen Zusätzlich zu den Passagierflugzeugen zeigt Airbus mit der Solar-Drohne Zephyr, was in großen Höhen alles möglich ist. Zudem zeigt ein Modell des CityAirbus wie unbemanntes Fliegen in städtischen Räumen aussehen kann.
„Lift Off“ mit dem DLR
Unbemanntes Fliegen, leises Landen und ein Antarktisgewächshaus: Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahr t (DLR) präsentiert sich auf der ILA Berlin als einer der größten institutionellen Aussteller und Treiber zahlreicher Forschungsthemen in Luft- und Raumfahrt. Mit Blick auf die Luftfahrt der Zukunft widmet das DLR dem unbemannten Fliegen einen Schwerpunkt, darunter beispielsweise ausgestellt das Projekt UFO (Unmanned Freight Operations), das Lösungen für die Integration unbemannter Frachtflüge in den bestehenden Luftverkehr bereithält. Für weniger Fluglärm haben DLR-Forscher das Pilotenassistenzsystem LNAS (Low Noise Augmentation System) entwickelt. Die Besucher können hier sich die notwendigen Stell- und Steuervorgaben des Systems für einen lärmoptimalen Anflug erklären lassen. Zudem sind anhand eines Modells die Forschungsarbeiten für ein leises Triebwerk mit aktiver Lärmminderung mittels Drucklufteinblasung und Antischall ausgestellt. Das größte Forschungsflugzeug des DLR, die A320 ATRA, ist in einer vollständigen aerodynamischen Flugversuchskonfiguration zusammen mit drei weiteren DLR-Flugzeugen und Hubschraubern ausgestellt. Das DLR setzt zudem die Themen Erdbeobachtung, suborbitaler Hyperschalltransport und Exploration in Szene. Das innovative Konzept Tandem-L für eine radargestützte globale Umwelt- und Klimaüberwachung wird ebenso vorgestellt wie die französisch-deutsche Satellitenmission MERLIN zur globalen Messung des Klimagases Methan. Ebenso können die Besucher ein Modell des SpaceLiner besichtigen, eine Vision für einen suborbitalen, hyperschallschnellen geflügelten Passagiertransporter, der modifiziert auch als vollwiederverwendbares unbemanntes Raumtransportsystem (RLV) für den kostengünstigen Start von Satelliten in den Orbit gedacht ist. Zudem veranschaulicht ein Modell des Antarktisgewächshaus EDEN-ISS, wie derzeit im ewigen Eis die Nahrungsmittelversorgung auf Mond und Mars im Rahmen einer Überwinterungsmission erprobt wird. Gemeinsam mit den Partnern der japanischen und französischen Weltraumagenturen JAXA und CNES präsentiert das DLR am Stand die Asteroidenmission Hayabusa II mit einem 1:1 Modell der Raumsonde sowie den huckepackfliegenden Lander MASCOT. Den Menschen im All widmet sich auch der Der Astronauts‘ Day und der ILA Space Day. Sie zeigen das Leben im All als Plattform zur Diskussion für die vorrangigen Themen der Raumfahrt. Der deutsche ESA-Astronaut Matthias Maurer stellt sich der Öffentlichkeit vor und zukünftige Missionen zu Mond und Mars werden präsentiert.