Das Schweizer Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) hat 2012 knapp 34 Millionen Franken für Projekte im Zusammenhang mit der zivilen Luftfahrt vergeben. Weitere 26 Millionen Franken gehen an die Flugsicherung auf den Regionalflugplätzen. Die Gelder stammen aus der Kerosin-Abgabe, welche größtenteils auf Flügen im Inland erhoben wird.
Im Jahr 2012 hat das BAZL zum ersten Mal Gelder vergeben, welche auf Grund des neuen Artikels 86 der Bundesverfassung für Massnahmen im Bereich der Luftfahrt vorgesehen sind. 2012 wurden insgesamt 102 Gesuche eingereicht. 70 Gesuche profitieren nun von Finanzhilfen, die bis 2016 ausgegeben werden.
Zusätzlich wurden 26 Millionen Franken als Abgeltung für die Mitfinanzierung der defizitären An- und Abflugsicherungsdienstleistungen, die im Interesse der Luftsicherheit auf Regionalflugplätzen erbracht werden, verteilt.
Umweltschutz und Reduzierung der Auswirkungen des Luftferkehrs
Die Gelder aus der Kerosin-Abgabe fließen in verschiedene Bereiche: Im Bereich Umweltschutz unterstützt das BAZL mit rund 23 Millionen Franken Massnahmen, die von Lärmkursen bis zur Erprobung von Sensoren zur Effizienzsteigerung und der Messung von Feinstaub bei Triebwerken oder den Bau von Schallschutzhallen gehen.
Im Bereich Schutzmassnahmen (Security) werden mit vier Millionen Franken beispielsweise der Testbetrieb von neuartigen Security Scannern oder Forschungs- und Entwicklungsprojekte zur Steigerung der Effizienz von Sicherheitskontrollen mitfinanziert.
Bei der technischen Sicherheit (Safety) gehen Beiträge in der Höhe von insgesamt sechs Millionen Franken an die Erforschung von Massnahmen gegen sogenannte Birdstrikes oder an die Entwicklung von Sensoren zur Ermittlung von Vulkanaschepartikeln für Passagierflugzeuge. Abgelehnt wurden Gesuche, deren Wirksamkeit nicht ausreichend dokumentiert oder plausibel gemacht werden konnten. Keine Unterstützung erhielten auch Projekte, die als nicht kosteneffizient beurteilt wurden.