Die Arbeitsgruppe Flight Health & Environment FHE der Vereinigung Cockpit trifft sich mit Vertretern und Vertreterinnen von befreundeten Verbänden aus Österreich, der Schweiz und Belgien. Die Verbände teilen Besorgnis über Versuche der EASA, den CEN-Standard zur Kabinenluftqualität zu verhindern.
Entwicklungen im Bereich Kabinenluftqualität
Gemeinsam werden die aktuellen Entwicklungen im Bereich Kabinenluftqualität besprochen. Es findet ein Austausch über medizinische, technische und regulatorische Themen statt. Sehr besorgt sind alle Beteiligten über die Versuche der EASA, den über mehrere Jahre erarbeiteten CEN-Standard zu Kabinenluftqualität zu verhindern. Am durchgeführten Prozess hat sich die EASA nicht aktiv beteiligt und möchte nun – allem Anschein nach im Auftrag der Airlines – eine Entscheidung gegen den Standard erwirken.
Distanz der Behörden nicht wie bei Boeing
Bereits im Vorfeld einer zweitägigen Konferenz über zukünftige Studien über Kabinenluftqualität äußert die EASA, dass sie einen Standard für nicht notwendig erachtet. In Kürze sollen die Mitgliedsstaaten über den Kabinenluft-Standard abstimmen. Die EASA schütze damit die Interessen der Luftfahrtindustrie, so die Piloten. Vergleiche zur großen Industrienähe einer Behörde, vergleichbar mit der amerikanischen FAA und Boeing, drängten sich auf, so die Vereinigung Cockpit in Anspielung an fließende Zuständigkeiten von Entwicklung und Zulassung bei den nun in Krisen geratenen Behörde und dem Flugzeugbauer der USA.