Besondere Vögel am Flughafen München

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Wer in diesen Tagen am Münchner zur Startbahn rollt, erlebt zuweilen eine unerwartete Begegnung. Am fühlen sich die Tiere auf den Wiesen direkt neben den Start- und Landebahnen offensichtlich wohl und können im geschützten Bereich innerhalb des Sicherheitszaunes ungestört brüten und ihren Nachwuchs aufziehen.

Vom Fenster des Flugzeugs kann man mit etwas Glück aus nächster Nähe den Großen Brachvogel beobachten, einen der ganz seltenen Wiesenbrüter, der in vom Aussterben bedroht ist: Rote Liste Stufe 1! Insgesamt wurden in der letzten Saison auf den Flughafenwiesen 94 Brutpaare gezählt – so viele wie nie zuvor.

Flughafen trägt zu Vogelschutzgebiet bei

Vor den großen Vögeln aus Aluminium haben sie scheinbar keine Angst. Nicht zuletzt dem reichen Brachvogelbestand ist es zu verdanken, dass die Flughafenwiesen zusammen mit den im Norden angrenzenden Flächen des Erdinger Mooses 2008 zum Europäischen Vogelschutzgebiet „Nördliches Erdinger Moos“ erklärt worden sind. Naturliebhaber dürfte freuen, dass neben dem Großen Brachvogel darin noch weitere Wiesenbrüter wie Kiebitze, Feldlerchen, Grauammern und Rebhühner beheimatet sind. Ein gutes Beispiel dafür, wie Flugbetrieb und Vogelschutz durch geschicktes Biotopmanagement in Einklang gebracht werden kann.