Freisinger Moos: Flughafen Lebensraum für selten Arten

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Um einem Rückgang der Artenvielfalt von Tagfaltern entgegenzuwirken, engagiert sich die GmbH (FMG) im Rahmen des Umweltpakts Bayern für den Schutz von besonders seltenen Moorschmetterlingsarten im Fauna-Flora-Habitat (FFH-Gebiet) „Freisinger Moos“.

Wie viele andere heimische Insekten, sind heute auch Schmetterlinge besonders gefährdet. Behördenvertreter aus dem Bereich Naturschutz sowie Vertreter der Arbeitsgruppe Biodiversität im Umweltpakt Bayern und die Fachreferenten der FMG haben sich jetzt über den Projektstand ausgetauscht und die Anstrengungen der FMG zur Erhaltung der Biodiversität begrüßt. Beim Ortstermin im Freisinger Moos wurde eine Informationstafel enthüllt, die Interessierte auf das Projekt zur Förderung seltener Schmetterlingsarten aufmerksam macht.

„Freisinger Moos“: fördert Artenvielfalt

Westlich des Freisinger Ortsteils Pulling hat die FMG sechs Projektflächen mit einer Größe von insgesamt rund fünf Hektar als Biotop für Schmetterlinge angelegt. Um optimale Lebensbedingungen für Schmetterlinge zu schaffen, wurden hier Larvenhabitate eingerichtet und die für die Falter wertvollen Futterpflanzen wie Wiesenknopf und Wiesenknöterich angepflanzt. Das freiwillige naturschutzfachliche Projekt zum Tagfalterschutz läuft zunächst bis zum Jahr 2020.

Auf den innerhalb des FFH-Gebiets „Freisinger Moos“ gelegenen Flächen soll unter anderem die Entwicklung breiter Säume entlang von Feuchtgebüschen gefördert werden. Die Pflege der Flächen wird durch eine auf die zu schützenden Schmetterlinge abgestimmte Mahd gewährleistet. Ziel des Projektes ist es, stark gefährdeten Tagfalterarten, wie dem Wald-Wiesenvögelchen, dem Randring-Perlmuttfalter und dem hellen und dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläuling einen geschützten und attraktiven Lebensraum zu bieten.

Das Foto zeigt die neue Informationstafel zum Tagfalterschutz im Freisinger Moos, die die Flughafen GmbH hat am Rande des neu angelegten Biotops für seltene Moosschmetterlingsarten aufgestellt hat. Dr. Josef Schwendner, Leiter des Bereichs Recht, Gremien, Compliance und Umwelt (im Bild rechts neben der Informationstafel) und Hermann Blomeyer, Leiter der Umweltabteilung (links) informierten die Vertreter der Naturschutzbehörden über die Anstrengungen zur Erhaltung der Biodiversität in der Umgebung des Flughafens