Eine Umlegung und Revitalisierung der Glatt auf der Westseite des Flughafens Zürich im Gebiet zwischen Bäuler (Rümlang) und Oberglatt soll der Aufwertung eines beliebten Naherholungsraums dienen. Mit dem Projekt soll insbesondere die vom Kanton angestrebte Verbesserung des Hochwasserschutzes und der Qualität der Fliessgewässer erreicht werden. Darüber hinaus handelt es sich um ein wichtiges Puzzleteil für die Entwicklungsfähigkeit des Flughafens. Unter der Leitung des Kantons Zürich wurde zwischen Juli 2012 und Juli 2014 das Konzept „Landschaftsentwicklung Glattraum Rümlang / Oberglatt“ (kurz: LEK) unter Einbezug der verschiedenen Anspruchsgruppen erarbeitet. Die Bearbeitung des LEK wurde vom Kanton Zürich aufgrund des damals noch bestehenden Widerspruchs zwischen Sachplan Infrastruktur der Luftfahrt (SIL) und kantonalem Richtplan sistiert.
Vor diesem Hintergrund wurden die Rückmeldungen der Beteiligten zum LEK nicht weiterbearbeitet, jedoch dokumentiert.
Planungssicherheit schaffen
Mit Zustimmung und unter Beteiligung des Kantons Zürich hat die Flughafenbetreiberin die Planungsarbeiten für die Glattrevitalisierung wiederaufgenommen. Das Ziel besteht darin, ein genehmigungsfähiges Projekt auszuarbeiten. Dieses soll im und um den neuen Glattraum Planungssicherheit für alle Beteiligten schaffen und die vom Kanton angestrebte Verbesserung des Hochwasserschutzes sowie der Qualität der Fliessgewässer gewährleisten.
Darüber hinaus ist das Projekt ein wichtiges Puzzleteil für die Entwicklungsfähigkeit des Flughafens Zürich. So soll innerhalb des Flughafen-Perimeters Platz für wichtige, im Sachplan Infrastruktur der Luftfahrt (SIL) vorgesehene Bauvorhaben entstehen. Die Revitalisierung des Glattraums ermöglicht zudem die Kompensation von Ökoflächen, die für die Realisierung verschiedener, ebenfalls im SIL vorgesehener Projekte benötigt wird.
Auftaktveranstaltung: Information und Ablauf
Im Zuge der Projekterarbeitung wurde auch der Beteiligungsprozess zur Glattrevitalisierung wiederaufgenommen. Im Rahmen einer Auftaktveranstaltung haben die Flughafenbetreiberin sowie die von Seiten Kanton Zürich involvierten Ämter heute gemeinsam über den aktuellen Stand des Projekts informiert und das weitere Vorgehen im Beteiligungsprozess erläutert. Anwesend waren nebst Fachleuten der Flughafen Zürich AG und des Kantons Zürich die Vertreter der betroffenen Gemeinden, Landeigentümer, Bewirtschafter, verschiedene Naturschutzvereine sowie weitere Interessengruppen.