A-AMAN der DFS unterstützt Lotsen in Amsterdam Schiphol

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Ein neues Anflugmanagement-System am Schiphol wird die Lotsen zukünftig bei der Organisation des eingehenden Flugverkehrs unterstützen. Das System kommt im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung zwischen der DFS Deutsche GmbH und der niederländischen Luchtverkeersleiding Nederland (LVNL) zum Einsatz.

"Die Anflugkontrolle hier in Schiphol ist mit sechs Start- und Landebahnen sehr komplex, daher haben wir auch die Darstellung der Planungsinformationen erweitert", erläutert Jan Westland, Projektleiter bei LVNL. Falls zum Beispiel zwei neue Landebahnen geöffnet werden, sieht der Lotse auf seinem Bildschirm sowohl die errechnete Anflugreihenfolge für diese Bahnen als auch weiterhin einen Zeitstrahl für die vergangene Planung. "Der Lotse hat zu jeder Zeit eine übersichtliche Darstellung der gesamten Verkehrssituation und kann schnell zwischen den Bahnen umverteilen. Das reduziert die Arbeitslast enorm", so Westland.

System empfiehlt optimale Anfluggeschwindigkeit

Das an die Systemumgebung von LVNL angepasste Advanced Arrival Management System (A-AMAN) der DFS bestand im Dezember 2013 die funktionale Abnahme. Die DFS und LVNL haben das System um neue Funktionen ergänzt. Beispielsweise wird nicht nur einen Vorschlag für die effizienteste Anflugreihenfolge oder genaue Landezeiten generiert, sondern der Lotse erhält für ein ausgewähltes Luftfahrzeug auch eine Empfehlung zur optimalen Geschwindigkeit.

Die Planungsinformationen des Arrival Managers können außerdem die Koordination mit vorgelagerten Kontrollzentralen wie Maastricht unterstützen, um den Verkehrsfluss frühzeitig zu optimieren. Anfang des Jahres 2015 soll der neue Arrival Manager in Betrieb gehen.

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