Spatenstich für Airbus-Werk in den USA

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Mit dem offiziellen Spatenstich zum Bau der -Endmontagelinie in Mobile, Alabama, ist Airbus einen weiteren Schritt auf dem Weg zur Fertigung in den USA vorangekommen. Bei der Grundsteinlegung im Brookley Aeroplex in Mobile würdigte Fabrice Brégier, President und CEO von Airbus, die Bedeutung des US-Werks für das weltweite Wachstum von Airbus.

"Der Bau einer Montagelinie für die -Familie in Mobile ist für Airbus ein wirklich wegweisender Schritt. Unsere Kunden benötigen mehr mit reduziertem Treibstoffverbrauch, weniger und niedrigeren Betriebskosten. Diese Montagelinie wird nicht nur die weltweite Nachfrage nach diesen sparsamen Flugzeugen decken, sondern auch die Bedürfnisse unserer Kunden direkt vor Ort erfüllen. Wenn diese Montagelinie aufgebaut ist, werden wir das einzige Unternehmen sein, dass in Asien, Amerika und Europa fertigt."

Erste Auslieferungen 2016 geplant

Das neue Montagewerk im Brookley Aeroplex in Mobile wird das erste des Unternehmens in den USA sein. Im Werk sollen -, A320- und A321-Flugzeuge endmontiert werden. Die großen Bauabschnitte werden im Sommer durchgeführt. Die Flugzeugmontage beginnt voraussichtlich 2015, und die Auslieferung der ersten in Mobile montierten Flugzeuge soll ab 2016 erfolgen. Bei voller Produktion wird das Werk mit den zugehörigen Einrichtungen bis zu vier Flugzeuge im Monat montieren und 1.000 hoch qualifizierte Arbeitskräfte direkt beschäftigen.

EADS CEO Tom Enders leitete die Zeremonie mit und begrüßte die mehr als 1000 Teilnehmer, darunter viele EADS und Airbus Top-Manager, staatliche und nationale Würdenträger, Industrievertreter und lokale Gäste. Im Laufe des Festaktes zum Spatenstich stellten Vertreter und Würdenträger verschiedene Mitglieder aus den Golfküstengemeinden und der Luftfahrtindustrie vor. Diese betonten, dass es bei dem neuen Montagewerk nicht nur um den Flugzeugbau gehe, sondern auch um die erhebliche positive Wirkung auf das Leben tausender Bürger.

Zu den Vertretern aus der lokalen Bevölkerung gehörten: Henry Hinojosa, Projektleiter bei Hoar Program Management, als Repräsentant der lokalen Bauindustrie; Liz Freeman, Mitbesitzerin der Firma Long’s Human Resource Services, als Vertreterin der lokalen Kleinunternehmer; Victoria Corob, eine Achtklässlerin der Schule in Mobile und Dr. Keivan Deravi, Wirtschaftsprofessor an der Auburn University Montgomery. Zu den Rednern aus der Industrie zählten Clay Jones, Chairman und CEO von Rockwell und Dave Barger, President und CEO von JetBlue Airways.

Bereits Airbus Engineering Center vor Ort

Airbus hat bereits eine starke und wachsende Präsenz in Alabama sowie in den ganzen USA. In Mobile, Alabama, betreibt das Unternehmen ein Engineering Center. Es befindet sich ebenfalls im Brookley Aeroplex und beschäftigt über 200 Ingenieure und weitere Mitarbeiter in unterstützenden Bereichen. Außerdem betreibt Airbus ein noch größeres Engineering Center in Wichita, Kansas, ein Ersatzteillogistikzentrum für Flugzeugteile in Ashburn, Virginia, ein Schulungszentrum in , Florida, sowie ein Zulassungs- und Regierungsverbindungsbüro in Washington, D.C. Der Airbus-Firmensitz für den ganzen amerikanischen Kontinent befindet sich in Herndon, Virginia.

Die Airbus-Tochtergesellschaft Metron für ATM (Air Traffic Management)-Produkte ist in Chantilly, Virginia, angesiedelt. Insgesamt sind an den verschiedenen Airbus-Standorten in den USA mehr als 1.000 Menschen beschäftigt.

Keine Tags zu diesem Beitrag.

Verwandte Artikel

- Anzeige -
Vorheriger ArtikelFraport geht auf Flörsheim und Raunheim zu
Nächster ArtikelTicketsteuer zum Schaden für Standort und Arbeitsplätze