Airbus Helicopters feierte den 50. Geburtstag des Jungfernflugs des Hubschraubers Gazelle. Fünf Jahrzehnte nach dem Erstflug wied die Gazelle immer noch von fast 100 Betreibern in 34 Ländern geflogen.
Dabei schätzt man ihre einfachen Unterhalt und ihre hohe Zuverlässigkeit, so Airbus Helicopters bei einer Feier im Luftfahrtmuseum im französischen St. Victoret. Gemeinsam mit dem Großbrittanien Ende der 1960er Jahre entwickelt und gebaut, wurden mehr als 1.250 Gazellen ausgeliefert. Davon sind ganze 470 Hubschrauber noch heute im Dienst, einhundert davon bei der französischen Armee.
Die Gazelle war für viele neue Technologien das erste Erprobungsluftfahrzeug. So für den Fenestron-Heckrotor, der heute bei den modernen und leichten Hubschraubern, bis hin zur H160, eingesetzt wird. Er erhöht die Sicherheit deutlich und macht den Hubschrauber leiser. Auch war die Gazelle der erste Airbus Helicopter, der mit Rotorblättern aus speziellem Kunstharz bestanden, eine Gemeinschaftsentwicklumg mit dem deutschen Unternehmen Bölkow. Auch wurde für das Muster erstmals die IFR-Qualifikation nach Kategorie I durch die FAA (Federal Aviation Authority) erteilt. Damit konnte der Hubschrauber nach Instrumenten mit nur einem Piloten gesteuert werden.
Am 15. Mai 1971 stellte die Gazelle folgende Rekorde in ihrer Kategorie auf:
- 310 km/h auf über 3 km.
- 15/25 km: 312 km/h
- Über 100 km in geschlossenem Kreisflug: 296 km/h
Knapp 80 Prozent der Hubschrauber werden militärisch betrieben. Im Dezember 2016 wurden von der gesamten Gazelle-Flotte über 7.000.000 Flugstunden erreicht. Die Gazellen (SA341 und SA342) mit den meisten Flugstunden (14.200 und 13.100 Stunden) werden gerade in den USA betrieben.