Die Rettungs- und Intensivtransporthubschrauber der ADAC Luftrettung mussten im Jahr 2012 so viele Einsätze fliegen wie nie zuvor. Insgesamt rückten die „Gelben Engel“ der Lüfte 49.243 Mal aus, im Jahr 2011 waren es rund 47.000 Einsätze. Dies bedeutet einen Anstieg von vier Prozent im Vergleich zu 2011. Dabei konnten insgesamt 44.940 Patienten versorgt werden.
Einsatzursache Nummer eins waren mit rund 49 Prozent internistische Notfälle wie akute Herz- und Kreislauferkrankungen. An zweiter Stelle kommen Unfälle bei der Arbeit, in der Schule, in der Freizeit oder im häuslichen Umfeld mit 15,2 Prozent, gefolgt von neurologischen Notfällen mit 12,5 Prozent. Aber auch Verkehrsunfälle haben die ADAC Luftretter mit 10,1 Prozent in Atem gehalten.
Am häufigsten wurde im vergangenen Jahr Christoph Europa 1 in Aachen alarmiert. Er absolvierte 2.238 Einsätze. Danach folgten Christoph 31 in Berlin mit 2.175 sowie Christoph 10 in Wittlich mit 2.039 Einsätzen. Eine Ursache für die weitere Steigerung der Einsätze ist unter anderem die Veränderung der Notarztstrukturen in den Flächenbundesländern und eine verbesserte Leitstellentechnik in einigen Gebieten.
Betrachtet man die einzelnen Bundesländer, so gab es in Bayern die mit Abstand meisten ADAC Luftrettungseinsätze, nämlich 9.595. Insgesamt zwölf ADAC Stationen (auch aus angrenzenden Bundesländern) kommen hier zum Einsatz. Danach folgen Rheinland-Pfalz mit 7.184 Einsätzen von neun Stationen und Nordrhein-Westfalen mit 6.703 Einsätzen von sieben Stationen.