Über 100 Flugstreichungen bei airberlin
airberlin ist gezwungen, über 100 der heute geplanten 750 Flüge zu streichen. Grund für die Flugstreichungen ist, dass sich rund 200 der insgesamt 1.500 airberlin Piloten krankgemeldet haben. Überhaupt kein Verständnis hat airberlin für die zahlreichen kurzfristigen Krankmeldungen während des Crewbriefings unmittelbar vor dem Flug oder auf dem Weg zum Flugzeug. Das Management der airberlin arbeitet derzeit gemeinsam mit dem Generalbevollmächtigten Frank Kebekus und dem Sachwalter Lucas Flöther mit Hochdruck an Verhandlungslösungen für die airberlin.
Erhalt von Arbeitsplätzen
Eine zentrale Rolle bei diesen Verhandlungen spielt der Erhalt so vieler Arbeitsplätze wie möglich. Bis Freitag dieser Woche läuft die Frist für die Angebote der Investoren.
Ziel ist, im Gläubigerausschuss am 21. September zu konkreten Entscheidungen zu kommen. airberlin CEO Thomas Winkelmann sagt: „Die airberlin Mitarbeiter sind bislang sehr professionell mit der schwierigen Situation des Unternehmens umgegangen. Dafür gebührt ihnen große Anerkennung.“ Das, was heute bei einem Teil der Belegschaft laufe, ist ein Spiel mit dem Feuer. Der heutige Tag koste damit mehrere Millionen Euro.
Insolvenzverfahren der airberlin in Gefahr
Während finaler Gespräche mit möglichen Investoren gefährde eine instabile Operation die Voraussetzung für ein Gelingen dieser Verhandlungen. Nur so ließen sich aber möglichst viele Arbeitsplätze sichern. Frank Kebekus, der Generalbevollmächtigte des Unternehmens, sagt: „Die heutigen Ereignisse gefährden das gesamte Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung massiv. Wenn sich die Situation nicht kurzfristig ändert, werden wir den Betrieb und damit jegliche Sanierungsbemühungen einstellen müssen.“