Airbus hat seine A350 XWB-Testflotte verdoppelt. MSN2 und MSN4 hoben beide letzte Woche über Toulouse ab. Mit dem Erstflug der beiden Maschinen im Doppelpack kann Airbus seine Tests für den neuen Großraum-Langstreckenjet nun an vier Maschinen durchführen, die allerdings mit ungleicher Ausstattung unterschiedliche Tests durchlaufen.
Die anderen beiden Flugzeuge mit den Bezeichnungen MSN1 und MSN3 haben bisher etwa 1.100 Flugstunen geleistet. Insgesamt sollen es 2.500 Stunden bis zur Zulasung werden. Mit dem sanften Start der Flugzeuge erreichte der europäische Flugzeugbauer und weltweite Marktführer einen weiteren Meilenstein für seinem XWB-Programm.
Die Maschine MSN2, die einen zu den neuartigen Flugzeugmaterialien aus Verbundwerkstoffen trefflich passenden Anstrich im Kohlefaser-Look erhielt, ist dabei das erste Flugzeug, dass mit einer echten Passagierkabine ausgestattet werden wird. Damit können die Kabine mit allen passagerbezogenen Systemen getestet und überprüft werden. Erstmals echte Passagiere wird die A350 XWB MSN2 im Frühling beim ersten Passagierflug in sogenannten Early Long Flights (ELF), befördern.
Die Bilder zeigen die nagelneuen Flugzeuge, MSN2 gut zu erkennen am schwarzen Carbon-Fiber-Anstrich, beim Start vom Airbus-Gelände in Toulouse. Die Maschine MSN4 erhielt einen kombinierten Anstrich aus dem Airbus-Schriftzug und den Farben von Qatar Airways, dem Erstkunden für die A350 XWB. MSN4 wird unter anderem für leichtgewichtige Testflüge und Lärmemissionsmessungen verwendet.