Airbus verlagert mehr Kompetenzen nach China

Airbus verlagert mehr Kompetenzen nach China
Airbus verlagert mehr Kompetenzen nach China
Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

verstärkt die langfristige Partnerschaft mit China. hat sich verpflichtet, die Zusammenarbeit in der mit dem Riesenreich noch weiter auszubauen und zu vertiefen.

He Lifeng, Vorsitzender der Nationalen Kommission für Entwicklung und Reformen in China (NDRC), und Guillaume Faury, Chief Executive Officer von Airbus, haben die Grundsatzvereinbarung zur weiteren Entwicklung der industriellen Zusammenarbeit in im Beisein des chinesischen Präsidenten Xi Jinping und des derzeit auf Staatsbesuch in China weilenden französischen Präsidenten Emmanuel Macron unterzeichnet.

Mehr Flugzeugbau in China: XWB aus Tianjin

Das Memorandum of Understanding (MoU) sieht vor, dass beide Seiten praktische und wirksame Maßnahmen für neue Initiativen in Bezug auf Single-Aisle- und Widebody- von Airbus ergreifen. Im Rahmen der von Airbus im A320-Programm angestrebten globalen Fertigungsrate von 63 Flugzeugen pro Monat 2021, fährt die Endmontagelinie für die Airbus A320-Familie in Tianjin (FAL Asia) ihre Produktion bis Ende 2019 planmäßig auf sechs  monatlich hoch. Dies entspricht einer Steigerung von 50 Prozent gegenüber ihrer ursprünglichen Auslegung. Darüber hinaus sollen XWB-Kompetenzen auf das Airbus Widebody Completion and Delivery Centre (C&DC) in Tianjin ausgeweitet werden. Das C&DC wird voraussichtlich 2021 das erste A350 XWB- aus Tianjin liefern.

„Die langfristige strategische Partnerschaft mit China und seiner Luftfahrtindustrie ist für uns von großer Bedeutung“, erklärte Guillaume Faury, CEO von Airbus. „Airbus unterstützt den schnell wachsenden chinesischen Luftfahrtsektor mit seinem vielfältigen Portfolio. Wir wollen gemeinsam mit unseren chinesischen Partnern die Zukunft der Branche in China gestalten.“

Inlandsverkehr in China weltgrößter Markt

Der chinesische Luftfahrtmarkt birgt enormes Potenzial: Der Inlandsverkehr in China entwickelt sich zum weltweit größten Markt, während sich der internationale Verkehr von und nach China in den letzten zehn Jahren nahezu verdoppelt hat. Airbus geht daher in seiner jüngsten globalen Marktprognose davon aus, dass China in den nächsten 20 Jahren rund 7.560 neue Flugzeuge benötigen wird. Die Zusammenarbeit zwischen Airbus und China ist gut etabliert, bei Single-Aisle-Flugzeugen ebenso wie im Widebody-Programm. Auf Single-Aisle-Seite arbeitet die FAL Asia seit ihrer Eröffnung im September 2008 nun bereits seit über zehn Jahren mit großem Erfolg. Mehr als 450 Flugzeuge der A320-Familie wurden bisher von Tianjin aus an Kunden aus China und ausgeliefert.

Bei Großraumflugzeugen führt das 2017 eröffnete C&DC als erstes Airbus Widebody-Zentrum außerhalb Europas erfolgreich alle Aufgaben rund um die Fertigstellung von A330-Jets durch: Kabinenausstattung, Flugzeuglackierung, Testflüge im Rahmen der Produktion, Kundenabnahmeflüge und Auslieferung. Die A350 XWB hat als eines der erfolgreichsten Großraumflugzeuge überhaupt bisher 913 Festbestellungen von 51 Kunden weltweit für sich verbucht.

- Anzeige -
Vorheriger ArtikelFraport verzeichnet abgeschwächte Wachstumsdynamik
Nächster ArtikelAustrian Airlines drohen Verluste durch Low-Cost