Airbus hat in einer strategischen Entscheidung beschlossen, das Muster A321neo künftig auch in Toulouse zu bauen.
Airbus ist als Flugzeugbauer weltweit aufgestellt und hat Endmontagelinien für die Flugzeuge der A320-Familie, die mit Abstand am häufigsten verkauft wird, von den USA, in Europa und auch in China. In Europa spielt dabei das Werk in Hamburg-Finkenwerder die Schlüsselrolle. Großraumjets werden hauptsächlich in Frankreich gebaut. Nun soll auch eine A320-Montagelinie in Toulouse entstehen.
Bis Mitte 2022 soll die Einheit Lagardère in Toulouse, wo derzeit noch der Riesenjumbo A380 gebaut wird und dessen Ende besiegelt ist, für die A321 verwendet werden. Zunächst sollen dort eine digitale Linie errichtet werden, mit der die A320-Produktion auf den modernsten Stand gebracht werden soll.
Airbus muss Produktion ausweiten
Airbus verbucht eine enorme Nachfrage nach seinen Flugzeugen. Die A321neo hat dazu einige Modifikationen erfahren, sodass dieses Flugzeug als LR (Long Range) und XLR (eXtra Long Range) erhältlich ist und im Markt eine Alleinstellung einnimmt. Die A321XLR soll es ab 2023 dann auf eine Reichweite von 4.700 Nautischen Meilen bringen.
Flugverbot der Boeing 737 MAX pusht Airbus
Nicht zuletzt durch das weltweite Flugverbot der Konkurrenz-Maschinen Boeing 737 MAX erhält Airbus einen immer größeren Anteil an Bestellungen. Über 7.000 A320neo sind laut Airbus bereits verkauft. A321 wurden bisher von Airbus nur in Hamburg und in Mobile in den USA gebaut.