Airport CDM am Flughafen Wien für mehr Effizienz und weniger Wartezeit

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Der , Austro Control sowie am Standort Wien tätige Fluglinien und Handlingunternehmen starten mit der Umsetzung von Airport CDM (Collaborative Decision Making) am Wiener Airport. Die entsprechende wurde Mitte Juli durch erteilt.

Bei diesem Programm wird die Abfertigung eines Flugzeugs von der Flugplanung über Landung bis zum Start zum Weiterflug zwischen allen beteiligten Partnern wie den Flughäfen, der Flugsicherung, den und den Handlingfirmen vereinheitlicht und aufeinander abgestimmt. Informationen, die für eine rasche Bodenabfertigung notwendig sind, werden standardisiert zwischen allen Projektpartnern ausgetauscht.

Abstimmung aller Partner beschleunigt Abläufe

Damit können Kosten gesenkt, die vor allem zu Zeiten mit gesteigertem Verkehrsaufkommen erhöht, Treibstoffverbrauch am Boden reduziert werden. Die erfolgreiche Umsetzung von CDM trägt damit auch wesentlich zu einer umweltschonenden Abwicklung des Flugverkehrs am bei.

"Hohe Qualität und gutes Kostenmanagement sind im wesentliche Wettbewerbsfaktoren. Mit standardisierten Abläufen und engen Abstimmungen kann hier viel erreicht werden. Airport Collaborative Decision Making ist daher ein strategisch wichtiges Projekt, das allen Partnern entlang der Prozesskette viele Vorteile bringt", stellt Mag. Julian Jäger, Vorstand der Flughafen Wien AG, fest.

"Die Umsetzung von Airport Collaborative Decision Making ist ein wesentlicher Faktor zur Stärkung des Hub Wien. Durch die Optimierung der Abläufe profitieren von einer noch pünktlicheren Abwicklung des Flugverkehrs. Als österreichische Flugsicherung ist Austro Control ein wichtiger Partner bei der erfolgreichen Implementierung dieses Projekts", unterstrich Austro Control CEO Heinz Sommerbauer.

Verbesserung beim Kapazitätsmanagement an Flughäfen durch CDM

Airport CDM ist ein von der Europäischen Union initiiertes Verfahren. Ziel ist es, die Effizienz in der Flugzeugabfertigung durch die Standardisierung von flugbetrieblichen Informationen und deren Übermittlung zwischen den einzelnen Prozesspartnern wie Flughäfen, Flugsicherheitsbehörden, Fluglinien und Handlingdienstleister weiter zu verbessern. Das Programm umfasst dabei einheitliche Definitionen von insgesamt 16 Verfahrensschritten ab drei Stunden vor der Estimated Off-Block Time bis hin zum Start.

So können alle flugbetrieblichen Abläufe von Abflug bis Ankunft oder Weiterflug eines Flugzeuges, wie die Flugplanung, Start und Landung der Maschine, Abfertigung am Boden und Start zum Rück- oder Weiterflug, durchgehend koordiniert und besser aufeinander abgestimmt werden. Durch laufende Updates von aktuellen Flugplaninformationen und die sofortige Verteilung an alle Prozesspartner kann sofort auf neue Informationen oder Veränderungen im flugbetrieblichen Verlauf reagiert werden.

Vorteile für Prozesspartner, Flugpassagiere und Umwelt

Daraus ergeben sich zahlreiche Vorteile: So können Fluglinien ihre Planzeiten besser einhalten und den Kerosinverbrauch und senken, Flugsicherungen können die Nutzung der Rollwege und Pisten optimieren und Handlingdienstleister können den Turnaround-Prozess eines Flugzeuges besser planen. Flughäfen können ihre Flugzeugabstell- und Terminalinfrastruktur effizienter nutzen und betriebliche Ressourcen besser einsetzen.

kann mithilfe von Airport CDM die Einhaltung der Slots und die Nutzung von Luftraumkapazitäten besser überwachen und verbessern. Letztlich profitiert der Passagier von einer höheren An- und Abflugpünktlichkeit.