Seit kurzem ist die ARA Flugrettung Mitglied der IKAR (Internationale Kommission für Alpines Rettungswesen). Ziel der Organisation mit ihren 72 Mitgliedern ist es, die alpine Rettung und Sicherheit weiterzuentwickeln.
Einstimmig beschlossen wurde die Aufnahme der ARA Flugrettung auf der IKAR-Konferenz in Lake Tahoe, USA, bei der Delegierte aus 33 Ländern zusammen kamen. Die ARA Flugrettung kann ihr Know-How aus über zehn Jahren Einsatzerfahrung an ihren österreichischen Stationen in Reutte/Tirol und Fresach/Kärnten in die Arbeit der IKAR einbringen.
Erfahrungsaustausch und Simulierte Rettung
Themenschwerpunkte des Komitees "Flugrettung" waren auf der IKAR-Konferenz unter anderem Flugunfälle, Rettungsverfahren und Produktneuentwicklungen. Auch in den drei weiteren Komitees "Bodenrettung", "Lawinenrettung" und "Alpinmedizin" tauschten sich die Delegierten über aktuelle Einsätze aus. Eine simulierte Lawinenübung machte allen Teilnehmern deutlich, wie wichtig eine professionelle Zusammenarbeit der Rettungskräfte für die Sicherheit am Einsatzort ist. Die nächste Konferenz wird 2015 in Irland stattfinden. Hierbei wird die Zusammenarbeit von Besatzungsmitgliedern der Luftrettung und Bodenrettung im Fokus stehen.
"Im Rahmen der Delegiertenversammlung in Lake Tahoe habe ich das Aufgabengebiet der ARA Flugrettung präsentiert. Wir freuen wir uns sehr über die Zusage, ständiges Mitglied bei der IKAR zu sein. So werden wir uns noch besser auf internationaler Ebene vernetzen können", berichtet Michael Schweiger, Leitender Notfallsanitäter der Station Reutte, der die ARA Flugrettung als Delegierter bei der IKAR vertreten wird.
"Die ARA Flugrettung profitiert durch die Aufnahme in die IKAR von dem hochprofessionellen Austausch. Wir möchten unser langjähriges Know-How einbringen und auch unseren Beitrag für hohe Qualitätsstandards in der alpinen Rettung leisten", erläutert Steffen Lutz, Geschäftsführer der ARA Flugrettung.
ARA Flugrettung in Kärnten und Tirol
Die ARA-Flugrettungs-GmbH wurde 2001 als gemeinnützige GmbH gegründet und betreibt in Österreich professionelle Notfallmedizin mit Notarzthubschraubern. Das Luftrettungsunternehmen mit Sitz in Klagenfurt ist ein nach gültigen Richtlinien für die Luftfahrt lizenziertes Unternehmen mit einem Luftverkehrsbetreiberzeugnis (AOC).
Notarzthubschrauber der ARA Flugrettung sind an den Stationen Fresach/Kärnten und Reutte/Tirol stationiert. Die beiden rot-weißen Maschinen verfügen über Rettungswinden für Alpineinsätze. Die mit erfahrenen Piloten, Notärzten, Notfallsanitätern und Bergrettern besetzten Hubschrauber sind medizintechnisch voll ausgestattet und täglich von 07:00 Uhr bis Sonnenuntergang einsatzbereit.
Die ARA-Flugrettungs GmbH gehört zur DRF Luftrettung. Die Organisation betreibt an 30 Stationen in Deutschland und Österreich rund 50 Rettungs- und Intensivtransporthubschrauber. Eigene Ambulanzflugzeuge werden für weltweite Patiententransporte eingesetzt. Im Jahr 2013 leistete die DRF Luftrettung insgesamt 38.180 Einsätze.