Airbus Flight Academy Europe AFAE hat einen neuen Campus in Angoulême im Südwesten Frankreichs eingeweiht. Während der Zeremonie gab Airbus zudem die in Barcelona ansässige Fluggesellschaft Volotea als die erste Airline bekannt, die Airbus-Pilotenabsolventen einstellt.
Die Entscheidung von Volotea, elf der ersten Pilotenanwärter einzustellen, ist eine Bestätigung für die Qualität des Ab-Initio-Ausbildungsprogramms von Airbus, das 2019 seine Tore öffnete.
Volotea rekrutiert erste Piloten der AFAE
Das Programm vermittelt den Flugschülern die Fähigkeiten und die Einstellung, die sie für den späteren Arbeitsalltag bei einer Airline benötigen, und konzentriert sich auf die äußerst wichtige Entwicklung der technischen und verhaltensbezogenen Pilotenfähigkeiten. Die Airbus-Pilotenanwärter, welche sich derzeit in der Endphase ihrer Pilotenausbildung befinden, werden im April/Mai dieses Jahres zu Volotea kommen, um als Verkehrspiloten zu fliegen. „Dies ist ein sehr wichtiger Tag für Volotea, denn es ist das erste Mal,d ass wir Pilotenanwärter direkt von der Airbus Flight Academy Europe aufnehmen. Wir sind alle sehr glücklich darüber, denn wir wissen, dass die Qualität des Programms sehr hoch ist und perfekt zur Ausbildungsphilosophie von Volotea passt“, sagte Carlos Muñoz, CEO von Volotea.
„Unser Unternehmen vergrößert seine Airbus-Flotte von Jahr zu Jahr, und wir werden viele weitere Piloten benötigen. Wir hoffen sehr, dass dies der Beginn einer sehr erfolgreichen langfristigen Partnerschaft mit der Airbus Flight Academy ist, von der viele junge Piloten profitieren werden.“ Mit der Einweihung der neuen Anlage hat die AFAE, welche als erste Flugschule in Europa das Airbus Pilot Cadet Training Programme durchführt, ihre Kapazität für die Ausbildung von bis zu 200 Pilotenanwärtern auf einmal erhöht.
Auf dem 4,7 Hektar großen Gelände befindet sich ein neues Gebäude mit einer Fläche von ca. 3.200m², das für die Ausbildung der angehenden Piloten bestimmt ist. Es umfasst 14 Klassenzimmer und Briefingräume, einen Simulatorraum, ein Auditorium und ein Restaurant. Mit der Erweiterung der Ab-Initio-Schulungsbasis bekräftigt Airbus sein langjähriges Engagement, Airline-Kunden bei der Antizipation und Vorbereitung auf die Zukunft zu unterstützen. Durch die Ausbildung der Piloten von morgen, deren Bedarf vom Flugzeugbauer in den nächsten 20 Jahren auf rund 550.000 geschätzt wird, stellt Airbus sicher, dass die Branche auf die Erholung des Luftverkehrs im Zeitraum 2023 bis 2025 und in den Jahren danach vorbereitet ist.
Cirrus und Elixier in der Flotte
Der Umzug auf einen neuen Campus ist für (AFAE), eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von Airbus, auch eine Gelegenheit, sich dem globalen Nachhaltigkeitskonzept von Airbus zu verpflichten und an dieses anzupassen. Ein erster Schritt war die ISO14001-Zertifizierung des Standorts im Jahr 2021. AFAE konzentriert sich nun auf die Verringerung der CO₂-Emissionen seiner Schulungsflugzeugflotte – eine Bestellung der treibstoffeffizienteren und leiseren Elixir-Leichtflugzeuge zur Ergänzung der aktuellen Cirrus-Flotte ist im Gange – sowie auf die Gewährleistung eines dekarbonisierten ökologischen Fußabdrucks in Bezug auf Standorte und Lieferkette. AFAE ist bereit, seinen Betrieb im Einklang mit dem langfristigen Null-Emissions-Ziel von Airbus anzupassen und gleichzeitig den Schulungsansatz beizubehalten.
Das Airbus Pilot Cadet Training Programme steht weltweit allen Schulabgängern über 18 Jahren offen. Die Kandidaten durchlaufen Online-und Vor-Ort-Screening-Tests, bevor sie zur Ausbildung zugelassen werden, welche mehr als 750 Stunden Bodentraining und 200 Stunden praktische Ausbildung (Flug und Simulator) umfasst.