Diese Woche starteten 20 Nachwuchspiloten ihre Ausbildung zur Pilotin bzw. zum Piloten für Austrian Airlines. Für die Kurse im August und November bietet die Fluglinie noch Platz für 34, und für 2019 für 96 Nachwuchspiloten.
Die Ausschreibung richtet sich an Frauen und Männer ganz ohne pilotische Vorerfahrung (sogenannte „Ab Initios“). Die Ausbildung eines Piloten dauert fast zwei Jahre und kostet rund 100.000 Euro. Der Einstieg in den attraktiven Beruf soll ab sofort mit einem neuen Finanzierungsmodell erleichtert werden.
ATPL nach 22 Monaten
Denn mit Kursbeginn bietet Austrian Airlines eine geringere Rückzahlung der Pilotenausbildung. Statt der bislang üblichen Rückzahlungsbeträge von rund 60.000 Euro, müssen die Piloten über einen Zeitraum von zehn Jahren nur mehr 40.000 Euro übernehmen, das Unternehmen übernimmt dann die Mehrheit der Kosten. Der diese Woche begonnene Kurs ist übrigens der sechste eigene Ausbildungskurs bei Austrian Airlines und startete direkt mit einer theoretischen Ausbildung in Bremen/Deutschland. Anschließend wird der erste Trainingsflug in Goodyear/Arizona (USA) stattfinden. Am Ende der 22 Monate dauernden Ausbildung steht die Verkehrsflugzeugführerlizenz (Airline Transport Pilot Licence, ATPL).
Vorraussetzungen zum Verkehrspiloten
Die Anforderungen an die Kandidaten umfassen die EU-Staatsbürgerschaft sowie Matura, Berufsreifeprüfung bzw. Abitur oder fachgebundene Hochschulreife des Herkunftslandes. Kandidaten sollten mindestens 165 cm groß und im Besitz eines uneingeschränkten Reisepasses sein. Außerdem sollten sie über sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse in Wort und Schrift verfügen. Brillen- und Kontaktlinsenträger dürfen maximal +/-3,0 Dioptrien haben. Weitere Informationen finden Interessierte unter www.austrianpilot.at.
Austrian Airlines beschäftigt derzeit rund 7.000 Mitarbeiter, darunter 1.200 Pilotinnen und Piloten. Die Flotte besteht aus 83 Flugzeugen, davon zwölf Langstreckenflugzeuge (Boeing 767 und 777) sowie 71 Kurz- und Mittelstreckenflugzeuge (Bombardier Dash 8-400, Embraer 195 und Airbus 320F).