Austrian Airlines mit operativem Minus im ersten Quartal 2014

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Auch im winterbedingt traditionell schwierigen ersten Quartal lassen sich weitere kleine Fortschritte im Gesundungsprozess der Group in den Finanzzahlen ablesen: zwar drücken die Krisen im Nahen Osten, und der Ukraine deutlich auf Umsatz und Erlöse, doch konnte die größte österreichische Fluggesellschaft ihr operatives Ergebnis um zwei Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr verbessen. schloss damit das erste Quartal 2014 mit einem operativen Verlust von minus 54 Mio. Euro ab (Q1 2013: minus 56 Mio. Euro).

CEO Jaan Albrecht: "Wir mussten die profitablen nach Tripolis und Bagdad leider streichen, auch haben wir unser Flugprogramm in die Ukraine aufgrund der angespannten politischen Situation ausgedünnt. Gleichzeitig konnten wir aber die Kosten weiter um sieben Prozent reduzieren."

Kosten dank Sanierung gesunken

Der Umsatz von Austrian Airlines lag von Januar bis Ende März 2014 mit 403 Mio. EUR um 5,4 Prozent unter dem Wert des Vorjahres (Q1 2013: 426 Mio. Euro). Die operativen Kosten sind von 514 auf 476 Millionen Euro um 7,4 Prozent gesunken, ein deutliches Zeichen dafür, dass die Sanierungsmaßnahmen auf der Kostenseite greifen.

Das operative Ergebnis betrug im ersten Quartal minus 54 Mio. EUR, eine Verbesserung von zwei Mio. EUR (plus 3,6 Prozent) im Vergleich zum Vorjahr. Die Verbesserung konnte zum einen auf der Kostenseite als auch durch geringere Belastungen aufgrund der Anpassung der Abschreibungspolitik erreicht werden.

Auslastung der Flugzeuge gestiegen

In den ersten drei Monaten des Jahres beförderte Austrian Airlines 2,2 Mio. . Das sind 2,2 Prozent weniger als im Vorjahr. Bei einem um 0,5 Prozent höheren Angebot, konnte der Absatz sogar um 0,7 Prozent überproportional gesteigert werden. Dies führte zu einer um 0,2 Prozentpunkte auf 74,2 Prozent verbesserten Auslastung (Passagierfaktor) der .

Austrian Airlines hat im ersten Quartal 2014 mit 74 in Betrieb befindlichen Flugzeugen (davon 3 im wetlease) 29.404 Flüge absolviert. Das sind umgerechnet rund 327 Flüge am Tag. Die Regelmäßigkeit hat 99,3 Prozent betragen, die Abflugspünktlichkeit lag bei 92,3 Prozent. Damit zählt die österreichische Fluglinie weiterhin zu den zuverlässigsten Airlines der Welt.

Personal- und Flottenerweiterung – Starke Vorausbuchung nach Newark

Der Personalstand der Austrian Airlines Group lag zum Stichtag 31. März 2014 bei 6.310 Mitarbeitern (31.12.2013: 6.208 Mitarbeiter). Der Aufbau von 102 zusätzlichen Mitarbeitern steht in Zusammenhang mit dem zusätzlichen Langstreckenflugzeug vom Typ Boeing 777, welches die Austrian Flotte erweitern wird. Ab 02. Juli 2014 wird Austrian auch ihr Flugprogramm um die US Destination Newark erweitern können. Die Vorausbuchungen für die neue Strecke entwickeln sich erfreulich.

Austrian Airlines erwartet weitere ergebnisverbessernde Effekte aus dem erfolgreich eingeleiteten Restrukturierungsprogramm. "Wir möchten uns nach den sehr harten Jahren mit Fokus auf Restrukturierung wieder etwas stärker um unsere Kunden und die Weiterentwicklung unseres Geschäfts kümmern", so Albrecht, "das neue Langstreckenflugzeug sollte uns außerdem wieder mehr und damit mehr Umsatz bringen."

Für das 2014 erwarte die Airline trotz einer nach wie vor schwierigen Wettbewerbssituation unverändert eine Steigerung des operativen Ergebnisses. Im Gesamtjahr 2013 hatte Austrian Airlines ein positives operatives Ergebnis von 25 Mio. Euro erzielt und ist damit wieder in die Gewinnzone geflogen.