Mit der NCSTE-Kooperation setzt der DLR Projektträger ein wichtiges Zeichen für die zukünftige Zusammenarbeit in der Forschungsförderung.
In Anwesenheit von Bundesforschungsministerin Johanna Wanka und des chinesischen Ministers für Forschung und Technologie, Wan Gang, unterzeichneten Klaus Uckel, Leiter des DLR Projektträgers, und Wang Ruijun, Leiter des National Center for Science and Technology Evaluation (NCSTE) in Peking eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit bei der Fortentwicklung von Forschungs- und Innovationsfördersystemen. „Damit wollen wir die Rahmenbedingungen für eine exzellente Förderung von Wissenschaft, Technologie und Innovation verbessern“, erläutert Klaus Uckel.
Die Vereinbarung am 19. Januar 2016 ist eingebettet in die Chinareise von Ministerin Wanka: Am gleichen Tag unterzeichneten das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und das Ministerium für Wissenschaft und Technologie der Volksrepublik China (MoST) mehrere gemeinsame Absichtserklärungen, bei denen es um die Zukunft der angewandten Forschung sowie gemeinsame Verfahren und Standards bei der Forschungs- und Innovationsförderung geht. Die Reise der Ministerin dient der Umsetzung der neuen China-Strategie des BMBF und dem weiteren Ausbau der Forschungs- und Bildungskooperationen zwischen Deutschland und China.
China: Wichtige Forschungsnation
Im Mittelpunkt der Vereinbarung stehen die Qualitätssicherung und Evaluation von Forschungsprojekten – sie bilden die Basis für gemeinsame Verfahren und Standards in der Forschung- und Innovationsförderung. Weitere Arbeitsfelder sind deutsch-chinesische Netzwerke für Forschungsförderer, die Weiterentwicklung nationaler Fördersysteme sowie gemeinsame Publikationen zu ausgewählten Themen. Die Vereinbarung beinhaltet regelmäßige Expertentreffen und Workshops der Partner und wurde für zunächst drei Jahre getroffen. NCSTE ist die zentrale Organisation Chinas für die Evaluation von Forschungsprogrammen.
„China gehört mittlerweile zu den wichtigsten Forschungsnationen weltweit. So wurde China zu einem wichtigen Partner für Deutschland, die Zahl gemeinsamer Projekte in Bildung und Forschung wächst seit Jahren stetig: beide Länder sind internationale Innovationstreiber. Unsere Vereinbarung mit NCSTE ist ein erster Schritt, um die Rahmenbedingungen für deutsch-chinesische Forschungsprojekte dauerhaft zu verbessern“, so Klaus Uckel, Leiter des DLR Projektträgers, weiter.
Für den DLR Projektträger ergänzt die Vereinbarung mit NCSTE seine internationalen Aktivitäten: Konkret beriet und unterstützte der DLR Projektträger das BMBF bei der Konzeption der China-Strategie. Er ist außerdem bei den geplanten Maßnahmen, beispielsweise zum Aufbau von China-Kompetenz an deutschen Hochschulen, maßgeblich eingebunden.
Der DLR Projektträger hat sich auf Dienstleistungen zur Förderung von Forschung, Innovation und Bildung spezialisiert und unterstützt seit mehr als 40 Jahren Akteure aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft sowie Bildungsträger: Er berät zu politischen und einrichtungsbezogenen Strategien und Programmen, setzt öffentliche Förderprogrammen um, unterstützt den Wissenstransfer und die Verwertung von Forschungsergebnissen und begleitet Dialogprozesse. Als Teil des Deutschen Zentrums für Luft– und Raumfahrt (DLR) und zentrale Säule des DLR-Geschäftsfelds „Wissenschafts-, Innovations- und Bildungsmanagement“ ergänzt er damit die wissenschaftliche Ausrichtung des DLR als Forschungszentrum.
Auf dem Foto: Ausbau der Forschungs- und Bildungskooperationen zwischen Deutschland und China (v.l.n.r.): Klaus Uckel (Leiter des DLR Projektträger), Bundesforschungsministerin Johanna Wanka (Bundesministerium für Bildung und Forschung), Forschungsminister Wan Gang (China Ministry of Science and Technology), Wang Ruijun (Leiter des National Center for Science and Technology Evaluation). Quelle: China Ministry of Science and Technology.