Edda Huther übernimmt, vorbehaltlich der Zustimmung der weiteren Mitglieder, den Vorsitz des Kuratoriums, das über die faire und transparente Zuteilung der Gelder des Hilfsfonds entscheidet.
Frau Huther hat selbst um diese Zustimmung des Kuratoriums gebeten. In dem Hilfsfonds bündeln Germanwings und Lufthansa ihr freiwilliges und langfristiges Engagement in Folge des Unglücks des Fluges 4U9525. Die von Germanwings und Lufthansa zugesagten Mittel betragen insgesamt bis zu 15 Millionen Euro. Das Kuratorium wird auch den Aspekt internationaler Gerechtigkeit von Entschädigungsleistungen bei der Verteilung von Leistungen berücksichtigen.
Edda Huther war Präsidentin des Bayerischen Verfassungsgerichtshofs und des Oberlandesgerichts München. Sie genießt hohes Ansehen als erfahrene, kompetente und unabhängige Moderatorin. Neben Huther werden jeweils ein deutscher und ein spanischer sowie ein Angehöriger eines weiteren Landes Mitglied des Kuratoriums sein. Vertreter von Germanwings und Lufthansa ergänzen das Kuratorium.
Der Hilfsfonds wird unter anderem langfristig individuelle Unterstützung für Angehörige und deren Umfeld leisten. Kinder und Jugendliche, die durch den Absturz ein Elternteil oder beide Eltern verloren haben, können beispielsweise in konkreten Einzelfällen Ausbildungsunterstützung über den ohnehin gesetzlich zu leistenden Schadensersatz hinaus erhalten. Vorschläge für die Verwendung der Fondsgelder sollen aus dem privaten Umfeld der Opfer kommen. Das Kuratorium des Hilfsfonds wird seine Arbeit voraussichtlich im Oktober aufnehmen. Auch damit wollen Germanwings und Lufthansa langfristig Verantwortung für die Folgen des Absturzes von Flug 4U9525 übernehmen.