Embraer, der brasilianische Flugzeughersteller, hat den ersten E-Jet E190-E2 ausgeliefert. Erstkunde ist die norwegische Regionalfluggesellschaft Widerøe. Mit an Bord ist Technik der MTU Aero Engines.
Sie hat am PW1900G-Getriebefan mit einen Programmanteil von 17 Prozent und steuert das bei, was sie am besten kann – die einzigartige schnelllaufende Niederdruckturbine sowie die ersten vier Stufen des Hochdruckverdichters. Das PW1900G gehört zur kerosinsparenden und lärmreduzierten PurePower® PW1000G-Familie, die Pratt & Whitney und die MTU gemeinsam realisieren.
MTU in allen Regionalflugzeugen
Es baut auf dem PW1500G auf, das seit 2016 mit der C Series von Bombardier im Liniendienst steht. „Die Serieneinführung der Embraer E2-Jet-Generation ist für die MTU ein großer Erfolg“, kommentiert MTU-Programmvorstand Michael Schreyögg: „Zusammen mit dem Getriebefan für die Bombardier C Series, den zukünftigen MRJ-Fliegern von Mitsubishi sowie unserem MRO-Programm CF34 decken wir jetzt die gesamte Regionalflugzeugflotte mit unseren Produkten ab.“
Für Widerøe beginnt mit dem E-Jet eine neue Ära, denn bisher bestand die Flotte aus Turboprop-Flugzeugen des Typs Dash-8. Die Airline hat drei E2-Exemplare bestellt – mit der Option auf Erhöhung um bis zu zwölf Maschinen. Bei der E190-E2 soll es nicht bleiben: Eine verlängerte Version mit der Bezeichnung E195-E2 soll folgen. 2021 will man die Flotte zudem durch eine verkürzte Version, die E175-E2, verstärken. Die E175-E2 wird mit dem Getriebefan PW1700G ausgerüstet, an dem die MTU ebenfalls beteiligt ist. Auf dem Bild: Sichtprüfung am PW1000G Blisk