Emirates läutet A380 im Linienflug nach Hamburg ein

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Mit der Aufnahme der ersten und einzigen A380-Linienverbindung nach Hamburg hat die größte internationale Airline der Welt am Montag ihr A380-Streckennetz aus um ein neues Ziel erweitert.

Hamburg ist das 50. Ziel für die A380 bei Emirates. Ab dem 30. Oktober wird die A380 regulär auf der Nachmittagsrotation EK061/062 eingesetzt. Für die Feierlichkeiten der ersten Ankunft in Hamburg wurde die A380 am Montag einmalig auf der Morgenrotation EK059/EK060 eingesetzt.

Pilot aus Hamburg steuert A380

Der Emirates-Erstflug, geflogen vom gebürtigen Hamburger Kapitän Hauke Smid und dem First Officer Sultan Hussain aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, hob am Montagmorgen vom Concourse A – dem weltweit ersten A380-Terminal – am International Airport ab und wurde mit einer Wasserfontäne in Hamburg und von einer VIP-Delegation aus beiden Städten begrüßt. Darunter befanden sich Dr. Peter Tschentscher, Erster Bürgermeister und Präsident des Senats der Freien und Hansestadt Hamburg; Seine Exzellenz Ali Abdulla Al Ahmed, Botschafter der Vereinigten Arabischen Emirate in Deutschland; Michael Eggenschwiler, Vorsitzender der Geschäftsführung Hamburg Airport und Thierry Antinori, Emirates Executive Vice President and Chief Commercial Officer.

Die Hansestadt ist die fünfzigste globale A380-Destination von Emirates – einen Tag, nachdem der Airbus A380 auch in Osaka, der langjährigen Partnerstadt von Hamburg, seine Premiere feierte. Mit den mehreren, bereits bestehenden täglichen Abflügen in Frankfurt, München und Düsseldorf, setzt Emirates seine A380-Flotte damit von und zu allen Abflughäfen in Deutschland ein. Innerhalb Europas werden nur im Vereinigten Königreich mehr A380- angeboten. Emirates hat im März 2006 seinen ersten täglichen nach Hamburg eingeführt und die Frequenzen im September 2011 mit einem zweiten täglichen Flug verdoppelt. Hamburger können so mit dem Superjumbo A380 über Dubai beispielsweise nach Auckland, , Hongkong, Mauritius, Osaka, Seoul, Shanghai, Sydney, Taipei oder Tokio weiterreisen.

Passsagierkapazität deutlich erhöht

Durch den Einsatz des beliebten Doppeldeckers erhöht sich die Kapazität auf der Strecke um über 22 Prozent. Die Aufstockung zur A380 ermöglicht 1.127 zusätzliche Sitzplätze pro Woche und Richtung und ist auf die steigende Nachfrage von Reisenden auf der Route zurückzuführen. Emirates bietet Urlaubs- und Geschäftsreisenden aus Norddeutschland damit künftig noch mehr Reisemöglichkeiten nach Dubai und darüber hinaus zu mehr als 150 weiteren Destinationen und unterstreicht die Bedeutung Hamburgs für das weltweite Streckennetz der Airline.

„Wir sind stolz darauf, die erste Airline zu sein, die A380-Linienflüge nach Hamburg anbietet und unser Flaggschiff endlich ‚nach Hause‘ zu bringen, denn alle unsere A380-Jets werden größtenteils bei Airbus in Hamburg hergestellt. In diesem Jahr feiert unser A380-Betrieb sein zehntes Jubiläum. Die A380 ist zu einem der mit dem höchsten Wiedererkennungswert geworden und wird weltweit bewundert. Über 105 Millionen Passagiere haben die Emirates A380 bis heute erlebt und lieben das Flugzeug, das weiterhin den Branchenstandard in der kommerziellen Luftfahrt setzt“, so Thierry Antinori, Emirates Executive Vice President and Chief Commercial Officer.

Michael Eggenschwiler, Vorsitzender der Geschäftsführung am Hamburg Airport: „Heute feiern wir am Hamburg Airport einen Erstflug, auf den wir schon lange hin gefiebert haben: Emirates setzt ab heute als erste Fluggesellschaft einen Airbus A380 im Liniendienst an unserem ein. Das größte Passagierflugzeug der Welt wird ab sofort einmal pro Tag den Abendflug auf unserer beliebten Verbindung zwischen Hamburg und Dubai bedienen. Der Einsatz dieser beeindruckenden Maschine ist eine logische Konsequenz aus der konstant hohen Auslastung der Dubai-. Für die Passagiere bedeutet dies noch mehr Komfort und Angebot.“

Möglichkeiten im größten Passagierflugzeug der Welt

Die Emirates A380 zwischen Hamburg und Dubai bietet ein einzigartiges Flugerlebnis mit insgesamt 517 Sitzplätzen – darunter 14 Privatsuiten in der First Class, 76 Flachbettsitze in der Business Class auf dem Oberdeck und 427 Sitze in der großzügigen auf dem Hauptdeck. Die Emirates A380 ist für ihre First-Class-Spa-Duschen und die Bord-Lounge bekannt, den wohl beliebtesten Treffpunkt für Gäste der First Class und Business Class auf 11.000 Metern Höhe. In allen Klassen genießen Fluggäste kostenlosen WLAN-Zugang sowie ein Bordunterhaltungsprogramm mit über 3.500 On-demand-Kanälen.

Um die neue A380-Verbindung zwischen Hamburg und Dubai gebührend zu feiern, haben die Chefköche bei Emirates ein spezielles Menü kreiert, das Passagieren einen ersten kulinarischen Vorgeschmack auf die Region gibt: So werden unter anderem Hamburger Pannfisch und die für Hamburg typischen Franzbrötchen an diesem Tag in allen Klassen serviert. 

Hamburg die Heimat der Airbus A380

Alle A380-Jets von Emirates werden größtenteils bei Airbus in Hamburg hergestellt, unterlaufen wichtige Arbeitsschritte im Kabineneinbau, erhalten ihre finale Lackierung und werden von dort ausgeliefert. Die Airline ist der mit Abstand größte A380-Betreiber der Welt. Mit einer Flotte von aktuell 105 Flugzeugen und einem verbleibenden Auftragsbestand von 57 zusätzlichen Flugzeugen entspricht Emirates‘ Bekenntnis zum A380-Programm einer Summe von über 60 Milliarden US-Dollar. Im Januar 2018 hat Emirates weitere 36 A380-Jets im Wert von 16 Milliarden US-Dollar bestellt, die über das Jahr 2020 hinaus ausgeliefert werden.

A380 Hamburg – Dubai

Ab dem 29. Oktober 2018 wird EK061 zum A380-Flug und startet täglich um 15:00 Uhr in Dubai (DXB) mit Landung um 19:05 Uhr in Hamburg (HAM). Der Rückflug EK062 verlässt Hamburg um 21:00 Uhr und landet um 06:20 Uhr des Folgetages in Dubai (alle Zeiten sind Lokalzeiten). Auf der zweiten täglichen Verbindung (EK059/EK060) zwischen Dubai und Hamburg werden weiterhin Jets des Typs 777-300ER eingesetzt.