Eurocopter-CEO Guillaume Faury legte zusammen mit Claude Barolone, Präsident des französischen Parlaments, Vincent Capo-Canellas, Bürgermeister und Senator von Bourget und Präsident des Zusammenschlusses der Gemeinden um Bourget sowie Stéphane Troussel, Präsident des Conseil Général von Seine Saint-Denis den Grundstein für den Eurocopter-Standort Paris-Le Bourget.
An dem neuen Standort sollen künftig Rotorblätter produziert und die Forschung im Bereich Verbundwerkstoffe angesiedelt werden. Das Kompetenzzentrum, das 2015 in Betrieb genommen werden soll, erfüllt strengste Umweltanforderungen.
Umzug der Rotorblattfertigung nach Le Bourget
Die französische Regierung hatte dem 2011 gestarteten Projekt auf der letzten Paris Air Show ihre Unterstützung zugesagt. Das Vorhaben wurde im Februar 2012 zudem im Rahmen des Städtebauprojekts "Grand Paris" ausgezeichnet. Neben dem Umzug von Mitarbeitern des EADS-Forschungs- und Entwicklungsbereichs "Innovation Works" in Suresnes ist auch die Verlagerung der Aktivitäten des Standorts La Courneuve mit 730 Beschäftigten nach Paris-Le Bourget vorgesehen. Das neue Kompetenzzentrum in Dugny (Département Seine-Saint-Denis) und Bonneuil-en-France (Département Val-d’Oise) wird sich über 17 Hektar erstrecken und eine enge Verzahnung von Rotorblattfertigung und Forschung im Bereich Verbundwerkstoffe gewährleisten.
Guillaume Faury führte den anwesenden Abgeordneten, Gästen und Partnern des Projekts bei der Grundsteinlegung ein virtuelles 3D-Modell des künftigen Standorts vor. Paris-Le Bourget soll als Kompetenzzentrum für Rotorblätter Synergien mit technischen Hochschulen und Universitäten der Region Ile-de-France sowie mit kleinen und mittleren Unternehmen und innovativen Herstellern im Großraum Paris erschließen. Die geographische Nähe des ehemaligen Marinefliegerstützpunkts Dugny zum Flughafen von Le Bourget wird Eurocopter den Empfang von Kunden erleichtern und den Ausbau von Support und Wartung fördern.
Referenzzentrum für die Forschung
"Die Grundsteinlegung ist Teil unserer Innovationsstrategie, da wir zur Sicherung unserer Marktführerschaft modernste Fertigungsanlagen benötigen", erklärte Guillaume Faury. "Über die Verlagerung hinaus soll der neue Standort Paris-Le Bourget auch ein Referenzzentrum für Fertigungs- und Forschungsaktivitäten im Pariser Raum werden."
Der Umzug der Mitarbeiter soll bis Sommer 2015 abgeschlossen sein. Dazu wird die gesamte Belegschaft des Standorts La Courneuve und der Großteil der Fertigungsanlagen verlegt. Über 3.000 Rotorblättern wurden 2012 in La Courneuve gefertigt und 1.200 repariert – dies zeigt die hohe Bedeutung des Standorts für die Fertigungskette des Unternehmens. Die Verlagerung dieser Aktivitäten ist angesichts des Produktionshochlaufs am südfranzösischen Standort Marignane eine der wichtigsten Schritte des gesamten Projekts.