Europäischer Luftverkehr zwischen Evolution und Revolution

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Die Luftfahrtbranche in Europa erlebt derzeit einen radikalen Umbruch. Das beweist zum einen das starke Wachstum von Fluggesellschaften, deren Geschäftsmodelle von "Low-Cost" geprägt sind. Zum anderen zeugen Strategieansätze traditioneller Airlines, die insbesondere im Punkt-zu-Punkt-Verkehr nach neuen Konzepten suchen, von den Umschwüngen der Branche.

Gleichzeitig organisieren mobile Kommunikationswege das Verhältnis zwischen Passagieren und Luftverkehrsgesellschaften neu. Buchungsgewohnheiten, Kundenverhalten und Markenloyalität verändern sich in rasantem Tempo und beeinflussen die Fluggesellschaften bei ihrer Suche nach verbesserten Positionen im Markt.

Gleichzeitig Revolution und Evolution im

Welche Chancen sich den Luftverkehrsunternehmen insbesondere durch die Entwicklungen der mobilen Kommunikation bieten, diskutierten die rund 200 Teilnehmer der diesjährigen Hamburg Conference. Die renommierte Tagung unter dem Motto "Think Future" und beleuchtete in diesem Jahr vorrangig die Beziehungen zwischen Passagieren und Airlines. Die Konferenz fand vom 12. bis 13. Februar bereits zum 17. Mal statt, am Veranstaltungsort Mövenpick Hotel Hamburg.

"Wir sehen heute im europäischen einen bewegten Markt, in dem Revolution und Evolution parallel stattfinden", sagte Michael Eggenschwiler, Vorsitzender der Geschäftsführung von , anlässlich der Hamburg Conference. "In der Branche werden bedeutende Strategiewechsel in die Tat umgesetzt, wie etwa die Umflaggung von Lufthansa zu Germanwings auf dezentralen Strecken. Parallel erschließen Airlines wie easyJet oder Norwegian neue Märkte, indem sie autarke Basen gründen. Sie nutzen ihren Zugang zum europäischen Binnenmarkt, um aus den Regionen heraus kostenoptimiert zu wachsen."

Wie groß die Unruhe in der Branche ist, zeigt auch das Engagement der Golf-Airlines auf dem europäischen Markt. Neben der Beteiligung an AirBerlin schafft sich Etihad derzeit möglicherweise mit Hilfe von Alitalia ein zusätzliches europäisches Standbein.

Mehr Direkt-Verbindungen von Non-Hub-Flughäfen

Von der wachsenden Mobilität der Gesellschaft und dem zusammenwachsenden EU-Markt würden, so Michael Eggenschwiler, die Non-Hub-Flughäfen profitieren, also jene ohne Drehkreuzfunktion. Über sie lassen sich immer mehr Ziele nonstop erreichen und so die großen Umsteigeflughäfen umfliegen. Vorteile ziehen vor allem die daraus, die Städte- und Urlaubsreisen in bisher unbekanntem Maße – und das zu günstigen Preisen – genießen können. Dank der Vernetzung über soziale Medien im Internet gewinnen die Kunden zudem immer größeren Einfluss auf die strategischen Entscheidungen der Fluggesellschaften.

Flughäfen sollten Innovationspartner der Fluggesellschaften und der Fluggäste sein, weil am Boden Produktdifferenzierungen gut sichtbar und schnell umsetzbar sind. "Wir am haben es uns auf die Fahnen geschrieben, ein sehr guter Dienstleister zu sein. In einer engen Systempartnerschaft mit den Fluggesellschaften gehen wir gemeinsam Serviceversprechen ein, die dem Fluggast einen besonderen Mehrwert bieten", sagte Michael Eggenschwiler. "Hier werden wir in Zukunft weiterarbeiten, um den vielfältigen Wünschen und Konzepten eine gute Basis zu geben."

Als Redner auf der Hamburg Aviation Conference waren in diesem Jahr u. a. geladen: Thomas Winkelmann (CEO Germanwings), Stefan Pichler (CEO Fiji Airways, früher Air Pacific), Martin Gauss (CEO ), Guy Stephenson (CCO Gatwick ), Roland Keppler (CEO Europcar) und viele weitere Führungskräfte aus und Wissenschaft.

Erstmals lag die Organisation der Hamburg Aviation Conference dem Beratungsunternehmen XXL Solutions mit seiner Inhaberin Ursula Silling. Hamburg Airport engagiert sich als Hauptsponsor.

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