Die Flughafen Zürich AG gewinnt im Konsortium mit der brasilianischen CCR und der Flughafen München GmbH die Konzession für den Ausbau und Betrieb des internationalen Flughafens Confins in Belo Horizonte, Brasilien.
Das Konsortium, bestehend aus der Companhia de Concessões Rodoviárias (CCR), der Flughafen München GmbH und der Flughafen Zürich AG, an dem die Flughafen Zürich AG mit 24 Prozent beteiligt ist, hat in einem Auktionsverfahren die Konzession für den internationalen Flughafen Confins in Belo Horizonte, Brasilien, gewonnen.
Confins wichtiger Flughafen in Brasilien
Das private Konsortium wird 51 Prozent am lokalen Flughafenunternehmen halten, 49 Prozent verbleiben bei der staatlichen Infraero, die bis anhin für den Betrieb verantwortlich zeichnete. Der Flughafen Confins – Tancredo Neves International Airport – in Belo Horizonte wurde zusammen mit dem Flughafen Galeão in Rio de Janeiro Anfang dieses Jahres von der brasilianischen Zivilluftfahrtbehörde (ANAC) öffentlich ausgeschrieben. Mit elf Millionen Passagieren gehört er zu den wichtigsten Flughäfen in Brasilien und entwickelt sich zu einer zentralen Inlandverkehrsdrehscheibe.
Zusätzlich zur Kapitalbeteiligung von umgerechnet rund 65 Millionen Schweizer Franken, welche sich schwerpunktmäßig über die ersten zwölf Konzessionsjahre verteilt, wird die Flughafen Zürich AG Management-Dienstleistungen erbringen und einen Teil der Schlüsselpositionen besetzen können. Die Unterzeichnung der Konzessionsvereinbarung über 30 Jahre ist für März 2014 vorgesehen.
AG investiert in Wachstumsmärkten
Die Zürcher Flughafenbetreiberin ist derzeit ausserhalb der Schweiz am Betrieb von weiteren zehn Flughäfen in Indien und Lateinamerika beteiligt, darunter Bangalore in Indien; Antofagasta, Puerto Montt und Iquique in Chile, aber auch in Bogotá in Kolumbien sowie in Curaçao. Sie verfolgt die Strategie, gezielt in Wachstumsmärkten unter anderem in Lateinamerika, der Karibik, Osteuropa sowie Zentralasien oder Südostasien Managementverträge abzuschließen. Dabei wird immer mit starken lokalen Partnern zusammengearbeitet.