Flugzeugwartung in Puerto Rico: Arbeit und Hilfe nach dem Sturm

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Drei Wochen nach den verheerenden Verwüstungen des Hurrikans Maria auf der Insel Puerto Rico konnte Puerto Rico (LTPR) das 100. nach umfassender Überholung an Spirit zurückgeben. Die amerikanische Fluggesellschaft war im Jahr 2015 der Erstkunde für das Tochterunternehmen der .

Viele der Mitarbeiter hatten unter den Folgen von Hurrikan Maria zu leiden haben. Die Hangar-Infrastruktur wurde glücklicherweise nicht schwer beschädigt.

Luftweg wieder nutzbar machen

Trotzdem hatte man wie alle anderen in der Region mit gewaltigen Problemen zu kämpfen, beispielsweise mit dem Ausfall der Strom- und Wasserversorgung sowie der IT und Kommunikationswege. In den vergangenen Wochen haben viele Helfer dazu beigetragen, trotz der andauernden schwierigen Lage auf der Insel den Betrieb wieder aufzunehmen. Ohne die Hilfsflüge hätte die Situation für viele Menschen, die durch den Hurrikan alles verloren haben, noch schlimmer werden können.

Der Geschäftsführer von Puerto Rico sagte, die Motivation des gesamten Teams sei außergewöhnlich gewesen. Kirk Thornburg, Vice President Technical Operations bei Spirit , fand es bemerkenswert zu sehen, wie schnell Puerto Rico angesichts dieser Umstände wieder betriebsbereit war. Er gratulierte für das Instandhaltungsteam allen Mitarbeitern von Lufthansa Technik Puerto Rico zu diesem Erfolg, froh, den hundertsten Überholungs-Check sicher aus Puerto Rico zurückerhalten haben.

Erste Hilfe für die Menschen vor Ort

Nachdem der Hurrikan von Puerto Rico aus weitergezogen war, konzentrierte sich das LTPR Management zunächst darauf, Mitarbeiter, deren Familien und die Kunden zu informieren. Aufgrund der zerstörten Infrastruktur auf der Insel dauerte dies mehrere Tage. Gleichzeitig begann das Team mit den Kollegen der Lufthansa Technik in den USA und Europa, eine Notfallunterstützung zu organisieren. Bei Lufthansa Technik Sofia in sowie am Unternehmenssitz der Lufthansa Technik Hamburg wurden spezielle Notfallteams eingesetzt. Spezialisten reisten mit einem der ersten Flüge nach Wiedereröffnung des Flughafens zur Unterstützung nach Puerto Rico. Zum Hilfsteam gehörten technische und IT-Experten sowie Logistikspezialisten. Im Gepäck war dringend benötigte Ausrüstung wie Satellitenkommunikations-Systeme.

Dank großartiger Unterstützung gelang es Lufthansa Technik innerhalb der ersten Tage, Hilfsflüge zum Flughafen Aguadilla zu organisieren. Besonders die Transportkapazitäten von Spirit, Jet Blue sowie eines Lufthansa Cargo Flugzeugs konnten dafür eingesetzt werden. Unerlässlich war auch die Unterstützung lokaler und US-amerikanischer Behörden sowie verschiedener Hilfsorganisationen. Bisher wurden bereits mehr als 120 Tonnen Lebensmittel, Wasser, Hygieneartikel, Generatoren und andere Notfall- und Grundausstattung nach Puerto Rico geliefert, um Mitarbeitern sowie den angrenzenden Gemeinden in der Not zu helfen.

Überholungslinie extra für Hilfen abgestellt

Eine der Überholungslinien von Lufthansa Technik Puerto Rico wird derzeit als „humanitäre Linie“ genutzt, in der LTPR die Lieferung verschiedener Güter und Auslieferung an die umliegenden Gemeinden vornimmt. Lufthansa Technik Puerto Rico nahm den Betrieb im Juli 2015 auf und beschäftigt derzeit rund 320 Mitarbeiter.

Insgesamt wurden bei Lufthansa Technik Puerto Rico bereits 128 Überholungsereignisse durchgeführt. Da die Mitarbeiterzahl 2017 weiter steigen soll, führt das Unternehmen ihr umfassendes Schulungs- und Einstellungsprogramm fort. Das Gelände in Aguadilla erstreckt sich über eine Gesamtfläche von mehr als 20.000 Quadratmetern.