Fraport steigert Umsatz und EBITDA deutlich

Fraport Bilanzpressekonferenz Q3/9M 2024: (vlnr.) Jürgen Harrer Leiter der Unternehmenskommunikation, Dr. Stefan Schulte Vorsitzender des Vorstands, Prof. Dr. Matthias Zieschang Vorstand Controlling und Finanzen
Fraport Bilanzpressekonferenz Q3/9M 2024: (vlnr.) Jürgen Harrer Leiter der Unternehmenskommunikation, Dr. Stefan Schulte Vorsitzender des Vorstands, Prof. Dr. Matthias Zieschang Vorstand Controlling und Finanzen (Quelle: Fraport AG)
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Der Fraport-Konzern konnte in den ersten neun Monaten des Jahres 2023 seinen Umsatz um 12,2 Prozent auf 3.393 Millionen Euro steigern. Besonders das internationale Geschäft erwies sich als Wachstumstreiber für das Unternehmen, das ein um 9,5 Prozent gewachsenes EBITDA von 1.051 Millionen Euro meldet.

Starkes Wachstum im internationalen Geschäft

Der Flughafenbetreiber Fraport berichtet, dass fast die Hälfte des EBITDA durch das internationale Geschäft erzielt wurde. Langfristige Beteiligungen, insbesondere in Griechenland, und , trugen maßgeblich zur positiven Geschäftsentwicklung bei und verzeichneten neue Passagierrekorde. Diese internationalen Erfolge kompensierten zum Teil das langsamere Wachstum in Deutschland.

Herausforderungen im deutschen Markt

Fraports CEO, Dr. Stefan Schulte, hebt die hohen Standortkosten in Deutschland als wesentlichen Faktor für das schleppende Wachstum im heimischen Markt hervor. Ein moderates Passagierwachstum von nur 4,9 Prozent in unterstreicht diese Herausforderung. Im Vergleich zu 2019 waren die im dritten Quartal noch um 13 Prozent rückläufig.

Politische Rahmenbedingungen kritisiert

Dr. Stefan Schulte äußert Kritik an den staatlich regulierten Kosten, die seit 2019 um 53 Prozent gestiegen sind. Diese Abgaben stellen im internationalen Vergleich einen Wettbewerbsnachteil dar, der dazu veranlasst, ihre in anderen Märkten auszubauen. Er fordert von der Politik in Berlin entschlossenes Handeln, um diese Kostenstruktur zu überarbeiten.

Positive Aussichten für internationale Flughäfen

Fraport berichtet, dass viele ihrer internationalen Standorte bereits neue Rekorde beim Passagieraufkommen erreicht haben. Insbesondere die 14 griechischen Flughäfen, der Flughafen in und der Flughafen in Lima verzeichneten deutliche Zuwächse gegenüber den Zahlen vor der Krise 2019. Dieses Wachstum trug maßgeblich zur wirtschaftlichen Solidität des Unternehmens bei.

Fraport ist einer der führenden internationalen Flughafenbetreiber, bekannt für seine Innovationskraft im Bereich der Luftfahrt. Mit einem diversifizierten Portfolio an Flughäfen weltweit setzt das Unternehmen auf nachhaltiges Wachstum und langfristige Partnerschaften. Fraport bleibt bestrebt, in einem sich stetig wandelnden Marktumfeld seine Position als Marktführer zu festigen.

Fraport erreicht stabile Ergebnisse im Q3 2024

Fraport hat im dritten Quartal 2024 trotz herausfordernder Marktbedingungen in Deutschland ein Umsatzwachstum von 11,0 Prozent auf 1.354 Millionen Euro verzeichnet. Das EBITDA stieg leicht um 1,2 Prozent, während wetterbedingte Ereignisse wie die Schließung des Flughafens Alegre die Ergebnisse beeinflussten. Die ersten neun Monate zeigen starke Zuwächse bei den wichtigen Finanzkennzahlen.

Solides Umsatzwachstum im dritten Quartal

Fraport berichtet, dass der Umsatz im dritten Quartal um 11,0 Prozent auf 1.354 Millionen Euro gestiegen sei, was auf ein robustes Mengenwachstum zurückzuführen sei. Bereinigt um Bauumsätze gemäß IFRIC 12 liege der Umsatz bei 1.201 Millionen Euro, was einem Anstieg von 10,9 Prozent entspreche. Besonders erfreulich sei, dass 60 Millionen Euro des Umsatzzuwachses aus dem internationalen Portfolio stammen. Trotz ungünstiger Marktbedingungen habe man solide Ergebnisse erzielt.

Einfluss externer Faktoren auf das EBITDA

Das EBITDA stieg im Vergleich zum Vorjahr um nur 1,2 Prozent auf 483,7 Millionen Euro. Im Vorjahresvergleich hätten ergebnisverbessernde Kompensationen dazu beigetragen. Fraport wies zudem darauf hin, dass die hochwasserbedingte Schließung des Flughafens Alegre die Ergebnisse beeinträchtigt habe. Daher habe das Konzernergebnis mit 273,2 Millionen Euro fast dem Wert des vorherigen Jahres entsprochen.

Deutliche Zuwächse in den ersten neun Monaten

Über die ersten neun Monate habe Fraport alle wesentlichen Finanzkennzahlen gesteigert. Der Umsatz stieg um 12,2 Prozent auf 3.393 Millionen Euro. Ebenso habe der um IFRIC 12 bereinigte Konzernumsatz mit 2.968 Millionen Euro um 12,8 Prozent zugelegt. Auch das operative Ergebnis erhöhte sich um 9,5 Prozent auf 1.051 Millionen Euro. Betrachtet man die internationalen Geschäfte, trugen diese nahezu 47 Prozent zur operativen Leistung bei.

Fraport gibt Ausblick auf stabile Jahresergebnisse

Für das Gesamtjahr sei das Passagieraufkommen in im unteren Bereich der prognostizierten 61 bis 65 Millionen Fluggäste erwartet. Angesichts der soliden Entwicklung in den ersten Monaten und der positiven Aussichten für das vierte Quartal gehe Fraport von einem Konzern-EBITDA im mittleren Bereich von 1.260 bis circa 1.360 Millionen Euro aus. Auch beim Konzernergebnis rechne Fraport mit der Erreichung der mittleren Prognose von rund 435 bis 530 Millionen Euro.

Fraport ist ein weltweit führendes Unternehmen im Flughafenmanagement und betreibt zahlreiche Flughäfen international. Das Unternehmen zeichnet sich durch seine innovative Infrastruktur und nachhaltige Praxis aus, was es zu einem maßgeblichen Akteur in der Luftfahrtbranche macht. Fraport bleibt bestrebt, seine Marktposition durch kontinuierliche Verbesserung und Expansion zu stärken.

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