Heute, am ersten Todestag des Bundeskanzlers a.D., erhielt Hamburg Airport den Namenszusatz „Helmut Schmidt“. Diesen Meilenstein in seiner 105-jährigen Geschichte feiert der Flughafen mit einem Empfang, in Anwesenheit von Hamburgs Erstem Bürgermeister Olaf Scholz und Susanne Schmidt, Tochter des Ehrenbürgers der Freien und Hansestadt Hamburg, sowie geladenen Gästen.
Auch eine Ausstellung, die an das Lebenswerk von Helmut Schmidt und das seiner vor sechs Jahren verstorbenen Ehefrau Loki Schmidt, ebenfalls Ehrenbürgerin der Freien und Hansestadt Hamburg, erinnert, wird heute am Hamburger Flughafen feierlich eröffnet.
„Ich bin stolz darauf, dass Hamburg Airport von heute an den Namen ‚Helmut Schmidt‘ als Zusatz trägt“, sagt Michael Eggenschwiler, Vorsitzender der Geschäftsführung am Hamburg Airport. „Helmut Schmidt war mit dem Hamburger Flughafen auf besondere Weise verbunden – sowohl als Ehrenvorsitzender des Aufsichtsrats als auch als unser Nachbar aus Langenhorn. Mit der heute eröffneten Ausstellung würdigen wir das Lebenswerk von Helmut und Loki Schmidt und geben auch unseren Passagieren und Besuchern einen Platz, um dieser beiden großen Hanseaten zu gedenken.“
Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz erklärte: „Es erfüllt mich mit großer Freude, den Namenszug Helmut Schmidts an unserem Flughafen zu sehen. Hamburg Airport Helmut Schmidt – da klingt nicht nur die Erinnerung an den Staatsmann und Weltbürger an, sondern auch die an einen sehr aufmerksamen Freund unserer Stadt. Und wie ein guter Freund wird sein Namenszug uns Reisende nun fortan verabschieden und begrüßen.“
Helmut Schmidt am Flughafen
Die Dauerausstellung über das Lebenswerk von Helmut und Loki Schmidt steht ab dem 11. November auf der Galerieebene in Terminal 2 allen Besuchern offen. Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung ist in vier Bereiche aufgeteilt, welche auf großen Säulen dargestellt werden: „Der Staatsmann“, „Der Flughafennachbar“, „Hamburger Bürger“ und „Die Luftfahrt“. Fotomaterial und Texte informieren die Besucher über die vier Bereiche. Auf zwei Inseln sind die Informationen zusätzlich noch einmal ausführlich verschriftlicht. Mit zwei knapp drei Meter hohen Porträts von Helmut Schmidt sowie einem großen Schriftzug „Helmut Schmidt“ wird die Ausstellung abgerundet.
Auch darüber hinaus wird Helmut Schmidt in vielfältiger Art und Weise am Hamburg Airport präsent sein. Bereits am 10. Oktober hat Hamburg Airport neben seinem Logo einen 8,65 Meter breiten und 0,85 Meter hohen Schriftzug „Helmut Schmidt“ montiert. Dieser ist vom Vorfeld weit sichtbar an der südlichen Pier angebracht. Auch überdimensionale Willkommens-Schilder mit einem Porträt des berühmten Hanseaten im Norden und Süden der Anfahrt zum Flughafen, zahlreiche Beklebungen an den Ein- und Ausgängen zu den Terminals sowie der Namenszusatz auf den Terminal-Beschilderungen weisen am Hamburg Airport ab sofort auf den neuen Namenszusatz hin. In der Airport Lounge, die von Geschäfts- und Privatreisenden, Diplomaten und Staatsgästen gleichermaßen besucht wird, erinnert der Flughafen ebenfalls an seinen prominenten Vielflieger.
Als interaktive Möglichkeiten für Erinnerungsbilder stehen für die Passagiere zusätzlich eine Fotobox und zwei Fotorahmen bereit. Beide Angebote sind kostenlos. Die Fotobox gibt den Fluggästen das Gefühl, sich im Inneren von Helmut Schmidts Büro zu befinden, während die Fotorahmen perfekt für Schnappschüsse für Instagram und Snapchat geeignet sind. Beides steht ab dem 11. November für rund zwei Wochen in Terminal 1.
Verbindung Schmidts mit der Hamburger Luftfahrt
Wie kein zweiter Hamburger hat Helmut Schmidt den Flughafen seiner Heimatstadt in den vergangenen knapp 65 Jahren geprägt. Als Leiter des Amtes für Verkehr in der Wirtschaftsbehörde stellte er bereits 1952 die politischen Weichen für die Ansiedelung der Lufthansa Technik am Hamburg Airport.
Nur drei Jahre später nahm Lufthansa den Flugbetrieb in Hamburg auf. Helmut Schmidts Weitsicht und seinem Verhandlungsgeschick ist es zu verdanken, dass die Verbindung von Hamburg Airport und Lufthansa seither eine Erfolgsgeschichte ist. Früh erkannte er das Wachstumspotenzial der Luftfahrt, und so hat er auch einen gewichtigen Anteil daran gehabt, dass seine Heimatstadt heute einer der bedeutendsten Standorte der Luftfahrtindustrie weltweit ist.