Herbstarbeiten: Luftretter warnen vor saisonaler Unfallgefahr

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Buntes Laub bedeckt den Boden: Wenn die letzten Blätter vom Baum fallen, wird in vielen Gärten wieder zur Schere oder Säge gegriffen. Damit beim Baumschnitt nichts passiert, gibt die Tipps zur Unfallvermeidung.

Für den Baumschnitt steigen viele Menschen auf eine Leiter. „Doch das bringt Risiken mit sich“, erklärt Dr. Gregor Lichy, Notarzt der . Mithilfe von ausziehbaren Baumscheren können viele Arbeiten vom Boden aus erledigt werden. „Dabei muss unbedingt auf herabstürzende Äste geachtet werden. Am besten, man trägt einen Schutzhelm.“ Auch Sägespäne und scharfes Werkzeug bergen Verletzungsgefahren.

So rät die DRF , eine Schutzbrille zu tragen, um die Augen abzuschirmen. Sägen und anderes Werkzeug sollte zudem stets außerhalb der Reichweite von Kindern gehalten und beim sicher verstaut werden. Ist der Einsatz einer Leiter notwendig, muss diese sicher stehen und über Fußstützen sowie rutschfeste Stufen verfügen. „Auf gar keinen Fall sollte man von der Leiter in den Baum steigen. Das Risiko, dabei abzurutschen und zu Boden zu stürzen, ist zu groß“, warnt Notarzt Lichy.

Der erfahrene Luftretter kennt die Verletzungsmuster bei Stürzen von Leitern oder Bäumen aus dem Einsatzalltag nur zu gut: „Die Patienten ziehen sich beim Sturz häufig Verletzungen an Kopf, Wirbelsäule und Brustkorb zu. Bereits bei einem Sturz aus weniger als drei Metern Höhe kann es zu inneren Blutungen kommen. Dann müssen umgehend die erforderlichen notfallmedizinischen Maßnahmen eingeleitet werden“, erklärt Dr. Gregor Lichy. „Sollte also beim Baumschnitt eine Person zu Boden gestürzt sein – unter 112 sofort den Notruf absetzen! Diese Maßnahme kann der betroffenen Person das Leben retten.“ Im Notfall sind die rot-weißen der DRF innerhalb von zwei Minuten in der und auf dem Weg zum Patienten. Einsatzorte im Umkreis von rund 60 Kilometern erreichen die Luftretter in maximal 15 Flugminuten.