Erst kam die Anstrengung, jetzt der Geldsegen: Am vergangenen Freitag besuchten vier Sportler die Station Göttingen der DRF Luftrettung und übergaben einen Scheck über 3.000 Euro. Sie waren unter dem Namen „Die Bergsteiger“ beim diesjährigen Harzer Hexentrail angetreten.
Schon vor dem Rennen hatten alle Teams Vorschläge eingereicht, welchen Organisationen die gesammelten Spenden zugutekommen sollten. Als dann nach dem Zieleinlauf die DRF Luftrettung als Empfängerin einer Gabe aus dem Spendentopf ausgelost wurde, waren die „Bergsteiger“ mehr als zufrieden: „Wir durften uns doppelt freuen, denn neben unserem guten Abschneiden auf der 60-Kilometer-Runde des Rennens wurden die von uns vorgeschlagenen Luftretter aus Göttingen für eine Spende ausgelost“, erklärt Markus Wolff, einer der „Bergsteiger“. Er hält es für wichtig, die DRF Luftrettung bei ihrer lebensrettenden Arbeit zu unterstützen. Gerade im Harz, mit seinen Tälern und engen Straßen, kommt medizinische Hilfe im Notfall häufig am schnellsten aus der Luft. Man kann dann nur dankbar sein, dass es ‚Christoph 44‘ in der Region gibt.
Gemeinnützig und doch hochmodern
Der mit einem Piloten, einem Notarzt und einem Rettungsassistenten besetzte Hubschrauber der DRF Luftrettung ist täglich von 07:00 Uhr morgens bis Sonnenuntergang einsatzbereit. „Christoph 44“ wird in den Landkreisen Göttingen, Northeim, Osterode/Harz sowie Kassel, Holzminden, Höxter, Eichsfeld und Werra Meißner angefordert.
Mathias Mader, Pilot an der Station Göttingen, dankte den Sportlern, stellte ihnen den am Universitätsklinikum stationierten rot-weißen Hubschrauber vor und berichtete aus der täglichen Arbeit der Luftretter. Auf großes Interesse bei den Besuchern stießen besonders die vielen Schalter und Anzeigen im Cockpit und die hochmoderne medizinische Ausstattung der EC 135.
Hilfe für die Helfer
Der erfahrene Rettungsflieger erläuterte zudem, warum die DRF Luftrettung auf Unterstützung angewiesen ist. Als gemeinnützig Tätige investierten sie jedoch ständig, beispielsweise in die Modernisierung der Flotte oder in die hochmodernen medizintechnische Geräte. Dafür müsse die DRF teilweise selbst aufkommen oder in finanzielle Vorleistung treten. Hierbei seien Förderer und Spender entscheidende Helfer für die Retter. Auf dem Bild (vlnr): Mathias Mader, Markus Wolff, Cordula Müller, Frank Schwethelm, Daniel Churchman und Christian Schulze.