Das besondere Anliegen Sieglochs war es auch bei seinem Besuch am Niederrhein, die Öffentlichkeit auf die zentrale Rolle des Luftverkehrs in der deutschen Volkswirtschaft zu hinzuweisen. Die Grundlage der deutschen Luftverkehrswirtschaft im europäischen und weltweiten Wettbewerb seien faire Rahmenbedingungen, so Siegloch.
Die deutsche Flugsteuer stehe aber in einem eklatanten Widerspruch zu diesem Prinzip. Am Beispiel des grenznahen Flughafens Weeze sehe man die negativen Auswirkungen der Flugsteuer besonders deutlich. Nach Einführung der Luftverkehrsabgabe durch die Bundesregierung in 2011, ist der Flughafen von knapp drei Mio. Passagieren auf 2,2 Mio. in 2012 zurückgefallen.
Airlines hatten nach Einführung der Steuer Flüge gestrichen und stationierte Flugzeuge abgezogen. In den Niederlanden fliegen die Passagiere ohne diese Steuerbelastung. Die niederländische Regierung hatte die dortige Flugsteuer 2009 wegen des immensen volkswirtschaftlichen Schadens nach nur einem Jahr wieder zurückgenommen. Siegloch und Flughafenchef Ludger van Bebber forderten denn auch die ersatzlose Abschaffung der Steuer.
Auf dem Bild: Flughafenchef Ludger van Bebber (links) und Klaus-Peter Siegloch, Präsident des Bundes der deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL).