Nicht nur Passagiere werden am Flughafen Saarbrücken abgefertigt und gemäß den Sicherheitsvorschriften überprüft, sondern auch Mitarbeiter, Konzessionäre und Lieferanten – Fahrzeuge inklusive.
Hinzu kommt der allgemeine Flugverkehr außerhalb des Linien- und Charterbereichs (General Aviation). Dazu gehören der Frachtverkehr, Ambulanzflüge und Privatflugzeuge. Die genannten Bereiche waren bisher am Flughafen Saarbrücken seit 1995 in einem Provisorium untergebracht und verfügen nunmehr mit dem neuen Haupttor mit General Aviation Terminal (GAT) ein allen Erfordernissen gerecht werdendes Gebäude. Gleichzeitig wurde auch die RAMP (Vorfeldkontrolle) in das neue Haupttor umgesiedelt. Damit ist eine Kontrolle der Sicherheitseinrichtungen sowohl durch Mitarbeiter der Sicherheitszentrale, als auch durch RAMP Mitarbeiter durchgängig möglich.
Das neue Haupttor ist als sogenannte Mischkontrollstelle, also zur Kontrolle von Mitarbeitern und Passagieren konzipiert und von der Luftsicherheitsbehörde zugelassen. In einer Feierstunde am Donnerstag, 29.10.2015 hat es der Aufsichtsratsvorsitzende des Flughafens Saarbrücken, Staatssekretär Jürgen Barke, seiner Bestimmung übergeben.
Der Aufsichtsratsvorsitzende freute sich, dass das neue Gebäude nach nur 18-wöchiger Bauzeit fertig gestellt werden konnte, „eine sportliche Leistung, obwohl es vielfältige Anforderungen erfüllen und komplexen Sicherheitserfordernissen genügen muss“, sagte Barke. Mit der Beseitigung des bisherigen Provisoriums werde man den Bedürfnissen der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen gerecht und könne zusätzlich Einsparungen erzielen. Barke: „Da wir auf weniger externes Personal zurückgreifen müssen, leisten wir auch einen Beitrag zur wirtschaftlichen Konsolidierung unseres Airports. Außerdem wird die Luftsicherheitsgebühr gesenkt werden können.“
SCN-Geschäftsführerin Rita Gindorf-Wagner betonte, dass die Kosten für den neuen Terminal samt Einrichtung mit 963.000 Euro „auf das absolut Erforderliche beschränkt und damit überschaubar“ seien. „Das war nicht zuletzt auch deshalb möglich, weil wir auf Knowhow der Strukturholding Saar zurückgreifen und unter anderem dadurch Synergieeffekte erzielen konnten.“