Lohnplus: Lufthansa und ver.di erzielen Einigung

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und ver.di einigen sich in der dritten Verhandlungsrunde auf einen neuen Vergütungstarifvertrag für das Bodenpersonal der .

Punkte im neuen Lufthansa Vergütungstarifvertrag

  • Festbetrag von 200 Euro pro Monat rückwirkend zum 01. Juli 2022
  • Erhöhung der monatlichen Grundvergütung von 2,5 Prozent mindestens aber 125 Euro ab 01. Januar 2023
  • Erhöhung der monatlichen Grundvergütung um 2,5 Prozent ab 01. Juli 2023
  • Laufzeit von mindestens 18 Monaten

Beispielhafte Steigerungen der monatlichen Grundvergütungen (brutto) innerhalb der Laufzeit

  • Grundvergütung/Monat von 2.000 Euro: Steigerung 19,2 Prozent
  • Grundvergütung/Monat von 3.000 Euro: Steigerung 13,6 Prozent
  • Grundvergütung/Monat von 6.500 Euro: Steigerung 8,3 Prozent

Der Konzern hatte im zweiten Quartal des dritten Coronajahres einen operativen Gewinn von 393 Millionen Euro verbuchen können. Die Adjusted -Marge stieg auf 4,6 Prozent. Im Vorjahreszeitraum war das Adjusted mit -827 Millionen Euro noch deutlich negativ. Dabei setzte das Unternehmen im zweiten Quartal 8,5 Milliarden Euro um, fast dreimal so viel wie im Vorjahreszeitraum (Vorjahr: 3,2 Milliarden Euro).

Michael Niggemann, Personalvorstand und Arbeitsdirektor der Deutschen Lufthansa AG: „Wir haben große Gehaltszuwächse vereinbart. Es war uns wichtig, die unteren und mittleren Einkommensgruppen überproportional zu berücksichtigen. Damit werden wir der sozialen Verantwortung für unsere Beschäftigten gerecht und sichern unsere Attraktivität als . Angesichts der immer noch hohen Belastungen durch die Pandemie und der unsicheren Konjunktur haben wir die Anhebung der Vergütungen über mehrere Stufen zeitlich gestreckt und durch eine 18-monatige Laufzeit längerfristige Planungssicherheit geschaffen.“

Piloten und : Verhandlungen voraus

Zuletzt hatte das Personal am Boden gestreikt. Die Einigung mit ver.di steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Gremien und einer ver.di-Mitgliederbefragung. Mit Blick auf die noch anstehenden Verhandlungen mit und bekräftigte Niggemann den Einigungswillen des Lufthansa-Managements und zeigte sich zuversichtlich, auch hier gute Lösungen zu erzielen.